Partner
Services
Statistiken
Wir
Cyhra: Letters To Myself (Review)
Artist: | Cyhra |
|
Album: | Letters To Myself |
|
Medium: | Download/CD | |
Stil: | Very Melodic Metal |
|
Label: | Spinefarm Records | |
Spieldauer: | 44:10 | |
Erschienen: | 20.10.2017 | |
Website: | [Link] |
Wirft man einen Blick auf das Line-Up, muss man wohl wieder einmal zwangsläufig von einer „Supergroup“ sprechen. Mit Jake E (Ex-AMARANTHE), Jesper Strömblad (Ex-IN FLAMES), Peter Iwers (Ex-IN FLAMES), Euge Valovirta (Ex-SHINING) und Alex Landenburg (Ex- LUCA TURILLI’S RHAPSODY und MEKONG DELTA) sind namhafte Musiker mit von der Partie, die obiges Etikett rechtfertigen.
Darf man der Legende Glauben schenken, die auf der Facebook-Seite CYHRAs verbreitet wird, war ein Gespräch Anfang 2016 zwischen Jake E und Jesper, die damals jeweils Soloprojekte planten, der Anlass für die Gründung einer neuen Band mit dem Ziel „the next thing in Metal“ zu produzieren. Das Persische Wort „Cyra“ bedeutet soviel wie Sonne und stand Pate für den Namen der Band.
Mit Blick auf „Letters To Myself“ kann diese Mission als erfüllt angesehen werden, denn das Album ist voller Metal-Hymnen, die an Eingängigkeit ihresgleichen suchen. Glücklicherweise fehlen die nervigen Screamo-Parts, die mittlerweile in keinem AMARANTHE-Song mehr fehlen dürfen.
Dafür gibt es auf „Letters To Myself“ fantastische Melodien, die teilweise schon ins poppig-kitschige gehen, ohne ihre im Metal verwurzelte Basis zu verleugnen.
Double-Bass Parts wechseln mit dezent instrumentierten Strophen wie in „Dark Clarity“ bevor ein Chorus losbricht, der einem das Herz aufgehen lässt. Selbstverständlich gibt es fette Keyboards, prägnante Gitarrensoli und Chöre, die Tonhöhen erreichen, denen sich durchschnittliche Sänger nicht einmal ansatzweise nähern können.
„Holding Your Breath“ und „Rescue Ride“, dessen Keyboard-Intro an „Swimming In Your Blue Eyes“ der MARTIE PETERS GROUP erinnert, liefern fantastische Hooks in Tonhöhen jenseits von Gut und Böse.
Das Album ist ein Biest, das mit jedem Hören nur noch stärker wird, denn obwohl oder gerade weil es so viele Highlights gibt, braucht es eine Vielzahl an Durchläufen, bis sich das gesamte Spektrum erschließen lässt.
„Inside A Lullaby“, eine klassische Ballade mit Streichern, dezentem Piano und im Chorus gedoppeltem Gesang, ein Masterpiece, das die Stärken der Band eindrücklich zeigt, kommt gänzlich ohne den Einsatz des Drumkits aus, abgesehen von ein paar dezenten Klicks der Hi-Hat und als Schlussakkord ein paar Crash-Becken. Ein großartiger Song.
Anspieltipp meinerseits ist „Closure“, der mit Acoustic-Gitarren beginnt, mit Keyboard-Spielereien in der Strophe für Abwechslung sorgt, um dann in einen Chorus zu explodieren, der mir jedes Mal wohlige Schauer über den Rücken jagt.
FAZIT: CYHRA liefern mit „Letters To Myself“ ein starkes Stück Melodic Metal ab. Liebhaber/Innen fantastischer Melodien mit annähernd perfektem Gesang in unglaublichen Sphären, krachender Double-Bass Passagen und virtuoser Gitarrensoli werden diese Scheibe lieben. Das Projekt, das Jake E und Jesper Strömblad angestoßen haben, hat enormes Potential und man darf auf weitere Streiche der Jungs gespannt hoffen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Karma
- Heartrage
- Here To Safe You
- Muted Life
- Closure
- Letter To Myself
- Dark Clarity
- Holding Your Breath
- Rescue Ride
- Black Wings
- Inside A Lullaby
- Dead To Me
- Bass - Peter Iwers
- Gesang - Jake E
- Gitarre - Jesper Strömblad, Euge Valovirta
- Schlagzeug - Alex Landenburg
- Letters To Myself (2017) - 14/15 Punkten
- No Halos In Hell (2019) - 15/15 Punkten
-
keine Interviews