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Electric Acid: TroupersPHEARe (Review)
Artist: | Electric Acid |
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Album: | TroupersPHEARe |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Psychedelic / Jazzrock |
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Label: | Spacewolf | |
Spieldauer: | 44:24 | |
Erschienen: | 2019 | |
Website: | [Link] |
Mit ELECTRIC ACID schickt sich die zigste deutsche Orgel-Band (mal wieder aus dem Osten des Landes) an, den Hard Rock-Zirkus aufzurühren, und macht dabei eine stattliche Figur … aber überhaupt nichts anders als etwa Willow Child, die ebenfalls mit charmanter Sängerin ins Rennen gegangen sind.
„TrouperspHEARre“ ist die dritte Veröffentlichung der Leipziger und für Fans der Neo Vintage-Schiene eigentlich ein Pflichtkauf, denn von den Kompositionen an sich über die hübsche Aufmachung des Digipaks (wo bleibt die LP-Version?) bis zur Produktion und Performance stimmt alles an dem Longplayer. Was dem Quintett trotz alledem fehlt, ist wie angedeutet eine eigene Kennung (allein schon der Bandname …) , denn in einem Spannungsfeld, das sich nicht viel weiter erstreckt als bis zu Deep Purple oder Uriah Heep einer- und Janis Joplin andererseits, gibt es nur noch wenig zu holen – vor allem dann, wenn es der Lead-Stimme an Ausstrahlung mangelt.
Handwerklich ist das alles soweit hervorragend, nur bleibt es vorerst bei einer bloßen Stilübung, der reinen Emulation eines Sounds im Gegensatz zu wirklich leidenschaftlicher Musik. Wen das nicht weiter stört, der genehmige sich zum Checken der Combo die beiden längeren Tracks ‚Behind The Scenes‘ sowie ‚The Stray‘. Wo allerdings Santana zu hören sein sollen, die britische Kritiker als Referenz angeführt haben, bleibt zumindest diesem Schreiber schleierhaft …
FAZIT: Mit satten Orgel-Sounds und Riffs, die ausnahmslos alle nach vergangen Dekaden statt zeitgenössischen Strömungen von Rockmusik schreien, sowie einer geradlinig und dennoch im gegebenen Rahmen aufspielenden Rhythmusgruppe ausgestattet könnten ELECTRIC ACID im grassierenden Retro-Trend-Geschehen auch auf breiterer Ebene von sich reden machen, wenn sie in Zukunft ein, zwei potenzielle Hits mit sofortiger Zündgarantie komponieren. Bis dahin ist "TroupersHEARe" eine hervorragende Visitenkarte, die man als ernste Band bei wirklich jedem Label vorlegen kann.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hemingway´s Wild War Zone
- That´s gettin´ me down
- Behind the Scenes
- Memphis
- Unison
- The Stray
- One Pill
- Locked Inside
- TroupersPHEARe (2019) - 10/15 Punkten
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