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Elvis Costello & The Imposters: Look Now (Review)
Artist: | Elvis Costello & The Imposters |
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Album: | Look Now |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Singer/Songwriter, Art Pop, Soul |
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Label: | Concord Records/Universal Music | |
Spieldauer: | 47:21 | |
Erschienen: | 12.10.2018 | |
Website: | [Link] |
Na, dann schauen wir doch mal!
Natürlich mehr mit den Ohren als mit den Augen, denn das Cover von „Look Now“ ist nicht gerade ansehnlich.
Die Musik dahinter aber allemal. Denn sie ist einerseits von ELVIS COSTELLO, der gemeinsam mit THE IMPOSTERS mal wieder den Beweis erbringt, dass er jedes Album, welches er veröffentlicht, mit großer Sorgfalt und in sehr guter Qualität vorlegt. Und noch dazu knüpft „Look Now“ andererseits an seine alten, allerbesten Zeiten an, was besonders daran liegt, dass Costello nach gut zehn Jahren dieses Album wieder gemeinsam mit THE IMPOSTERS einspielte.
Ein weiterer, in diesem Falle aus Costellos persönlicher Sicht ungünstiger, aber für die Musik auf dem Album absolut positiver Aspekt, war seine Krebserkrankung, die Costello zwang, seine Europa-Tournee abzubrechen und wohl erst der Auslöser für dieses vielschichtige, abwechslungsreiche und wieder mit fantastischen Texten versehene Album wurde und dazu führte, dass „The Imposters und ich eine neue, großartige Platte gemacht haben“.
Sie ist wirklich großartig, diese „Look Now“.
Neue Blickwinkel mit gewohnter Musik, zwischen Leidenschaft und tiefem Gefühl, voller Streicher und Bläser, ohne sich mit unnötigem Bombast aufzublähen.
12 Songs, die mit „Under Lime“ eröffnet werden, einem „typischen Costello-Song“, der auch ein wenig BEATLES-Affines während deren „Yellow Submarine“-Zeit in sich trägt, gefolgt von „Don‘t Look Now“ und später „Photographs Can Lie“, zwei Songs, welche Costello gemeinsam mit BURT BACHARACH schrieb und die unverkennbar zarten Jazz-Klängen huldigen, während sich bei der traurigen, aber flotten Soul-Nummer „Burnt Sugar Is So Bitter“, die das Zeug zum ganz großen Hit hat, sogar CAROLE KING als Co-Autorin auszeichnet.
Aber es ist nicht nur Costello, der „Look Now“ zu dem großartigen Werk macht, sondern auch The Imposters, mit denen er zuvor gemeinsam durch Amerika tourte und dabei noch einmal die ganze Klasse seiner musikalischen Begleiter auch live erleben durfte, sodass er zu dem Schluss kam: „Wenn es uns gelingen würde, ein Album aufzunehmen, das die Bandbreite von ‚Imperial Bedroom‘ und die emotionale Wucht von ‚Painted From Memory‘ zusammenbringt, dann hätten wir wirklich etwas, das war mir klar.“
FAZIT: Mit „Look Now“ geht der Wunsch des 64jährigen ELVIS COSTELLO tatsächlich in Erfüllung. Ein Album voller „emotionaler Wucht“, verführerischer Leidenschaft, breit angelegten Streichern und Bläsern sowie Texten, welche emotional zutiefst berühren und am Ende mit „He‘s Given Me Things“ zu dem traurigen Schluss kommen: „He‘s given me things you never dreamed of“. Mit „Look Now“ allerdings schenken uns ELVIS COSTELLO & THE IMPOSTERS ein traumhaftes Album.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Under Lime
- Don‘t Look Now
- Burnt Sugar Is So Bitter
- Stripping Paper
- Unwanted Number
- I Let The Sun Go Down
- Mr. And Mrs. Hush
- Photographs Can Lie
- Dishonor The Stars
- Suspect My Tears
- Why Won‘t Heaven Help Me?
- He‘s Given Me Things
- Bass - Davey Faragher
- Gesang - Elvis Costello
- Gitarre - Elvis Costello
- Keys - Burt Bacharach, Steve Nieve, Elvis Costello
- Schlagzeug - Pete Thomas, Sebastian Krys
- Sonstige - Streicher, Bläser, Background Vocals
- Look Now (2018) - 13/15 Punkten
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