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Flares: Allegorhythms (Review)
Artist: | Flares |
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Album: | Allegorhythms |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Post Rock |
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Label: | Barhill | |
Spieldauer: | 42:48 | |
Erschienen: | 12.10.2018 | |
Website: | [Link] |
Obgleich sich FLARES als totale Underground-Band elf Jahre lang rar gemacht haben, sind sie jedes Mal, wenn man sie sah oder etwas von ihren bisher drei Veröffentlichungen (zwei EPs und ein Album, letzteres unter dem Titel "Solar Empire" 2014 erschienen) hörte, positiv im Gedächtnis geblieben. Dabei machen die im Saarland zusammengekommenen Musiker, die mittlerweile in der Republik verstreut leben, gar nichts großartig Originelles, sondern spielen instrumentalen Rock im Fahrwasser sehr offensichtlicher Vorbilder. Der Teufel, ja der steckt wieder mal im Detail.
Konkret heißt das: FLARES sind im Gegensatz zur grauen Post-Rock-Masse gewiefte Songwriter und haben sich noch dazu spätestens jetzt auch klanglich von den Genre-Vorreitern emanzipiert. Wo andere zu spät Gekommene immer noch ausschließlich plump auf vor lauter Reverb flirrende Gitarren setzen und sich lediglich in diesem charakteristischen Sound suhlen, dreht sich bei dem Quintett vieles um Melodien - nicht zuletzt der Gesang, der zwar nebelhaft wirkt, aber dennoch nicht bloß wie ein weiteres Instrument eingesetzt wird.
Dass Keyboarder Mike Balzer die Scheibe produziert hat, mag man heraushören, weil seine abstrakten Teppiche und Linien die sieben Stücke stark prägen. 'Sonde 4' bestreitet er als eines der FLARES-typischen Zwischenspiele im Alleingang, und auch ansonsten bestechen seine manchmal richtig originellen Zwischentöne, weshalb man konstatieren darf, in letzter Zeit selten so viel Ungewöhnliches auf einem Album aus dieser Szene gehört zu haben.
Wenngleich 'Panta Rhei' und 'Force. Harmony.' zwischendurch ein paar Längen aufweisen, wirkt "Allegorhythms" insgesamt löblich kompakt und spart sich sein Highlight - das aufwühlende 'Ikarus - bis zum Ende auf.
FAZIT: Hoffentlich stellt sich bei FLARES nun so etwas wie Regelmäßigkeit ein, damit man langfristig auch im Konzertbetrieb mit ihnen rechnen kann, denn mit "Allegorhythms" beweist die Band, dass sie im irrsinnig beliebigen Post-Rock-Sektor eine sehr eigene Marke verkörpert.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Amusement Rides
- Sonde 4
- Savannah
- Panta Rhei
- Sonde 5
- Force. Harmony.
- Ikarus
- Solar Empire (2014) - 10/15 Punkten
- Allegorhythms (2018) - 11/15 Punkten
- Spectra (2020) - 11/15 Punkten
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