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Grave Digger: Heavy Metal Breakdown (Re-Release) (Review)
Artist: | Grave Digger |
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Album: | Heavy Metal Breakdown (Re-Release) |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | BMG / Noise | |
Spieldauer: | 50:25 | |
Erschienen: | 25.05.2018 | |
Website: | [Link] |
Als die 1980 gegründeten GRAVE DIGGER vier Jahre später ihr erstes Album herausbrachten, profitierten sie als eine der frühsten Zusammenrottungen hiesiger Musiker, die harten Klängen aus Großbritannien zugetan waren, von ihrer relativen Alleinstellung und entwuchsen dem Untergrund fast schneller als ihren handwerklichen Kinderschuhen. "Heavy Metal Breakdown" wurde mit seinem ikonischen Cover, prägnanten Titel und natürlich der ungeschlachten Musik, die darauf enthalten war, zu einem Klassiker des im wahrsten Sinn teutonischen Metal.
Ungeschlacht, charmant plump und auf die textlich nicht immer feine Englische Art kam diese ähnlich despektierlich wie "Krautrock" bezeichnete Lesart des ausländischen Edelstahls daher - und was dies angeht, steht GRAVE DIGGERs Debüt definitiv weit vorn, im Guten wie Schlechten. Die Kölner legten eine sympathische Kompromisslosigkeit an den Tag und übernahmen sich nicht bei dem, was sie taten, Als musikalischer Kopf war Gitarrist Peter Masson hörbar angetan von den Pionieren Accept, deren Proto-Speed 'Fast As A Shark' für mehr als einen Song auf "Heavy Metal Breakdown" Pate gestanden haben dürfte.
Im Zeichen Udo Dirkschneiders steht dann auch Chris Boltendahls Gesang, der ebenso rau war die Produktion des Albums, in deren Rahmen auch der 2013 verstorbene Bassist Willi Lackmann so hervorragend zur Geltung kommt, wie es seinerzeit nicht immer der Fall war. Der Frontmann zimmerte seiner Truppe gemeinsam mit Mischpult-Ikone Harris Johns einen angemessenen Sound, dem der Zahl der Zeit kaum geschadet hat, wobei das für diese Neuauflage vorgenommene Remastering aber durchaus als Aufwertung zu verstehen ist.
Wie so oft bei Debüts erkennt man auch an diesem, dass seine Macher noch nicht ganz sicher waren, wohin sie wollten, insbesondere in Bezug auf das Rolling-Stones-Cover '2000 Light Years from Home', das allerdings ziemlich gut gelang. Den Ruf, den GRAVE DIGGER von Start weg dank ihrer beiden Demos (eines unbetitelten und "Born Again" aus dem Vorjahr) innehielten, bestätigten sie auf "Heavy Metal Breakdown" insbesondere mit 'We Wanna Rock You', 'Headbanging Man' und - natürlich - dem Titelstück.
FAZIT: Man darf darüber streiten, ob GRAVE DIGGER - Kult zweifelsohne von Beginn an - nicht sogar erst beim zweiten Karriereanlauf relevanter für die hiesige Metal-Szene waren als zu Beginn ihres Schaffens. Unabhängig davon ist "Heavy Metal Breakdown" ein im besten Sinn glanzloses Paradebeispiel für "Teutonic Steel" in seiner Frühform, völlig abriebfest und in dieser wiederveröffentlichten Form endgültig zwingend für jedermann, der über die Historie nicht nur des nationalen Stahlgewerbes Bescheid wissen möchte. BMG bzw. Noise spendieren neben dem Remastering die tatsächlich rare EP “Shoot Her Down” mitsamt Liner Notes von Sänger Boltendahl, wobei es wahlweise statt der CD auch limitiertes rotes Vinyl mit Klapphülle gibt, in der nur die Texte und Fotos, aber keine O-Töne des Frontmanns abgedruckt sind. Saubere Sache wie gewohnt also.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Headbanging Man
- Heavy Metal Breakdown
- Back From The War
- Yesterday
- We Wanna Rock You
- Legion Of The Lost
- Tyrant
- 2000 Lightyears From Home
- Heart Attack
- Shoot Her Down!
- We Wanna Rock You (Mega Mix)
- Storming The Brain
- Violence
- 2000 Lightyears From Home (Alternative Version)
- The Grave Digger (2001)
- Yesterday (+ DVD) (2006)
- Liberty Or Death (2007) - 12/15 Punkten
- The Clans Will Rise Again (2010) - 8/15 Punkten
- Return Of The Reaper (2014) - 12/15 Punkten
- Let Your Heads Roll -The Very Best Of The Noise Years 1984-1987 (2016)
- Heavy Metal Breakdown (Re-Release) (2018) - 11/15 Punkten
- Witch Hunter (Re-Release) (2018) - 11/15 Punkten
- Fields Of Blood (2020) - 13/15 Punkten
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