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Hodja: The Flood (Review)
Artist: | Hodja |
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Album: | The Flood |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Garage Rock |
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Label: | Noisolution | |
Spieldauer: | 32:34 | |
Erschienen: | 17.08.2018 | |
Website: | [Link] |
Dritter Longplayer für HODJA in ebenso vielen Jahren - doch Abnutzungserscheinungen zeigt das Trio nicht im Geringsten. "The Flood" nimmt seinen beiden Vorgängern wenig bis gar nichts, sondern ist ein weiteres buntes Garage-Rock-Werk ,das ziemlich perfekt in den Spätsommer passt.
Immerhin finden HODJA mit 'Everything Is Everything' einen sonnigen Einstieg, der nicht besser gewählt sein könnte. Stücke wie 'Desperate Souls' kommen wiederum inklusive spaciger Synthesizer-Sounds und jenem unverkennbar rohen Sound daher, der die Band seit ihrer Gründung ausmacht. Den nicht vorhandenen Bassisten kann man nach wie vor prima verschmerzen, denn der dadurch extrem transparente Gesamtklang macht sogar Lust auf einen Durchlauf unterm Kopfhörer.
HODJAs amerikanischer Frontmann Gamiel Stone ist vermutlich der wertvollste Posten der Gruppe; so wie er im Opener oder Laufe von 'Never Kneel' seine Hip-Hop-Vorlieben zur Geltung bringt, gereicht seine facettenreiche Stimme auch jedem anderen Track zur Zierde. Der Kopfnicker 'On And On' dürfte neben der souligen Düsternis von 'The Flood', die frühe Danzig in der Gosse vor dem geistigen Auge aufziehen lässt, der Höhepunkt von der Scheibe und nicht zuletzt auch deshalb ihr Titelstück sein; als solches subsumiert es die spontane Hingabe, mit der HODJA musizieren.
Um aber nichts zu beschönigen: Die kaputten Solos von Gitarrist und Produzent Tenboi Levinson, der auch als Hauptsongwriter fungiert, haben zweifelsohne ihren Charme, doch der Schuss kann auch nach hinten losgehen, wie das unfertige 'The Void' bezeugt. Hier klingen HODJA regelrecht lieblos. Ansonsten finden sich, auch wenn man nicht jedes Wort, das der Sänger im Rahmen seiner Gedankenströme von sich gibt, auf die Goldwaage legen sollte, praktisch keine Schwachstellen in der Kürze dieses Albums.
FAZIT: "The Flood" bietet für HODJA typische Kost in Jon Spencer Blues Explosions Fahrwasser - scheppernden Garagenrock mit einem Ohrenschmaus von Schlagzeuger, wenn man sich erst an den krachigen Sound gewöhnt hat, und hingebungsvoll herausgerotzten Nummern, die zu gleichen Teilen vom Geschnatter und den Refrains des Sängers leben. Der Soundtrack zu beim Öffnen zischenden Billigbierdosen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr