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Møl: Jord (Review)
Artist: | Møl |
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Album: | Jord |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Post Black Metal |
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Label: | Holy Roar | |
Spieldauer: | 41:12 | |
Erschienen: | 13.04.2018 | |
Website: | [Link] |
Euch reißen im Moment Tengil mit „shouldhavebeens“ ungemein mit und ihr braucht mehr? Na, greift zu den Dänen MØL aus Aarhus, die den gefühlten Überschwang ihrer augenscheinlichen Brüder im Geiste in ein ähnliches, aber ruppigeres Klangkorsett pressen.
„Jord“ bietet oft rasendes Geschrammel mit dank Keyboard (oder sind es vor die Gitarren geschaltete Effekt-Tretminen?) orchestraler Note, eine rockig druckvolle Produktion mit dennoch merklichem Hall, wie er gemeinhin beim Hämmern auf schwarzes Metall erzeugt wird, und vor allem durch ihre subtile Melodik bzw. schiere Energie in einem fort packende Songs. In ihren besonders harmonischen Phasen (‚Bruma‘, zugleich aber auch so erschütternd brutal wie kein anderer Track auf der Scheibe) verbirgt die Gruppe ihre Bewunderung für die Szene-Pioniere Alcest nicht im Geringsten, doch anders als so manche Kopie der Franzosen dort draußen entsteht nicht der Eindruck, die Skandinavier würden abkupfern.
Es ist eben nicht nur der Sound, der an „Jord“ gefällt, sondern die kompositorische Substanz des Materials an sich. Wenn man in ‚Ligament‘ sogar zaghafte Anspielungen auf stampfenden Hardcore zu hören glaubt, ist das vermutlich keine Einbildung, sondern ein weiterer Beleg dafür, dass Quasi-Black Metal für Menschen, die eigentlich gar keinen Black Metal hören, mittlerweile oft besser ist als die „reine Lehre“ selbst. Toller Newcomer, Punkt.
FAZIT: "Jord" versöhnt auf nahezu perfekte Art Herz und Bauch, Faust und Streichelhand, Blackgaze mit breitwandigem Post Rock und einer glaubwürdig vermittelten Hardcore-Wut, die MØL vom Start weg für höhere Weihen empfehlen. Die Songs des Albums weisen teilweise Ohrwurm-Qualitäten auf, ohne im Geringsten kalkuliert zu wirken, im Gegenteil. Von Anfang bis Ende bleibt die Spannung hoch, weshalb es die Gruppe in Zukunft schwerhaben wird, etwas Ebenbürtiges nachzureichen. Prognose? Ihr Stil wird sich ändern, oder sie stagniert auf diesem Niveau - doch darüber sprechen wir dann beim nächsten Mal …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Storm
- Penumbra
- Bruma
- Vakuum
- Lambda
- Ligament
- Virga
Interviews:
-
keine Interviews
Kommentare | |
Christian
gepostet am: 14.07.2019 User-Wertung: 15 Punkte |
Hab mich selten so schnell für ein Album begeistert... und das obwohl ich eher bei Metallica und Slipknot zu Hause bin. Sehr geil! Und danke für die Energie :) |
Christian
gepostet am: 14.07.2019 User-Wertung: 15 Punkte |
Hab mich selten so schnell für ein Album begeistert... und das obwohl ich eher bei Metallica und Slipknot zu Hause bin. Sehr geil! Und danke für die Energie :) |
Christian
gepostet am: 14.07.2019 User-Wertung: 15 Punkte |
Hab mich selten so schnell für ein Album begeistert... und das obwohl ich eher bei Metallica und Slipknot zu Hause bin. Sehr geil! Und danke für die Energie :) |