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Mono Inc.: Welcome to Hell (Review)

Artist:

Mono Inc.

Mono Inc.: Welcome to Hell
Album:

Welcome to Hell

Medium: CD/Download
Stil:

Gothic Rock

Label: NoCut / SPV
Spieldauer: 48:08
Erschienen: 27.07.2018
Website: [Link]

Da sind sie wieder, die Chartstürmer unter den Englisch-Hilfsschülern, die Vorreiter des Gothic-Schlagers und Stammgäste in der deutschen Szenepresse, denn schließlich bezahlen Label und Management anscheinend weiterhin gut, nachdem sie Mandy (36, Fleischwarenfachverkäuferin, Meck-Pomm - geht wochenends immer zu den "Dark Nights" in der örtlichen Disse) und Kevin (34, arbeitssuchend, Thüringen- wohnt wieder bei Muttern und trägt jeden Morgen Kajal auf) MONO INC. quasi mit der Brechstange aufgedrängt haben.

Im Ernst, der Erfolg der Band (nein, nicht nur in Deutschlands definitiv schönem Osten, aber geht mal auf ein MONO-INC.-Konzert, dort erkennt ihr solche Typen wieder) gibt angesichts ihrer geringen musikalischen Substanz - von ästhetischem Feingefühl möchten wir gar nicht erst anfangen - scheinbar unlösbare Rätsel auf. Andererseits bekommt jeder was er verdient, nicht wahr? "Welcome to Hell" ist praktisch die Belohnung für so viel Treue seit immerhin schon 18 Jahren.

In Hinblick darauf scheint das Ende der kreativen Fahnenstange für MONO INC. längst erreicht zu sein. Man kennt sie hinlänglich, die Dicke-Hose-Riffs, das Westentaschen-Orchester, das auf Bierzelt-Bach-Kadenzen programmiert wurde, und die vielen lyrischen Allgemeinplätze, die wie gesagt vor englischen Platitüden zu platzen drohen. Bemühen sich die Mitglieder um Abwechslung oder so etwas wie Neuerungen, kommt zerfahrener Mist wie 'Flies' dabei heraus - oder man bietet die schnarchige Ballade 'A Vagabond's Life' mit Subway To Sally Eric Fish dar, der sich mittlerweile leider für nichts mehr zu schade ist.

Falls einem da noch nicht die Tränen kommen, geschieht dies ganz bestimmt beim Musikantendstadl-Folk-Rock von 'Long Live Death'. MONO INC. Sind und bleiben die Pest im wahrsten Sinn des Wortes, um Bezug aufs Artwork ihrer aktuellen Platte zu nehmen.

FAZIT: Mit "Welcome to Hell" hat die Gruppe Unheilig endgültig unterboten, und das will eine Menge heißen. Die Pioniere dürften sich damals etwas ganz anderes unter "Dark Rock" vorgestellt haben, und diesbezüglich steht zu hoffen, dass die Szene, die es scheinbar isoliert nur im deutschsprachigen Raum gibt, langfristig genauso stagnieren wird, wie es diese Aftermusiker hier tun. Weiter im Text …

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5669x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 4 von 15 Punkten [?]
4 Punkte
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Tracklist:
  • The Heart of the Raven
  • Welcome to Hell
  • Long Live Death
  • Rist It All
  • Flies
  • Under A Coal Black Sun
  • A Vagabond's Life
  • Funeral Song
  • Reign of Rats
  • Unconditionally
  • When the Raven Dies Tonight

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Martin Strehlow
gepostet am: 07.08.2018

User-Wertung:
9 Punkte

Da das Album Platz 2 der deutschen Album Charts erreicht hat, fühlt sich der Verfasser dieser "Rezension" bestimmt darin bestätigt, dass es viele "Idioten"geben muss, die diese "schlechte" Musik hören.
Gott sei Dank ist Musik ja Geschmackssache..."Welcome to Hell" ist bestimmt nicht das beste Album der Band, aber eine sachliche Bewertung des Albums wäre in so einem Portal gewiss angebrachter als ein persönlicher Rachefeldzug. Ich spiele nachher 4 Songs davon in meiner Radiosendung auf einem kleinen Hamburger Stadtteilsender. Nehme gerne einen Musiktip von Dir entgegen, was Deines Erachtens eher würdig wäre, im Nischen-Radio präsentiert zu werden.
MfG
Martin Strehlow
www.schwarzeklaenge.de
Itsme
gepostet am: 10.08.2018

Ich habe MONO Inc. vor vielen Jahren als Support von ASP gesehen und habe mich danach immer wieder gefragt, wie ASP (zu Zeiten von Krabat) auf die Idee kam diese Band als Vorband zu wählen.
Gelegentlich habe ich es dann auf Spotify noch mal mit MONO Inc. versucht , aber stets schnell wieder aufgegeben.
Oder Kurz: Für mich trifft die Rezension ins Schwarze.
Das hier besprochene Album habe ich mir nicht angehört und gebe daher keine Wertung dazu ab.

(Und die Captcha-Frage ist ja wohl mal bescheuert ;-)
bk
gepostet am: 14.08.2018

..gleich 4 Songs:- )
Ich sag immer..Wenn man diese Musik nicht hätte, würde man sich über manch andere gar nicht so freuen..
Henry-Lee
gepostet am: 24.11.2018

Oh oh, gestern die Band in Berlin gesehen. War eingeladen, sonst wär's echt schade um das Geld. Schlager mit Metal-Attitüde, das Publikum glich eher schwarz gekleideten Ballermann-Gästen (und so haben sie sich auch aufgeführt). Selbst Helene Fischer (sic!) kann es besser!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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