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Mono Inc.: Symphonic Live (Review)
Artist: | Mono Inc. |
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Album: | Symphonic Live |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Gothic |
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Label: | NoCut | |
Spieldauer: | 96:12 | |
Erschienen: | 14.06.2019 | |
Website: | [Link] |
MONO INC., regelmäßige Stammgäste in der nationalen Gruft-Schlager-Presse und auf den Bühnen der Republik, sind sich in ihrem unverständlichen Erfolgstaumel nicht zu fein für selbst ausgelutschte Projekte wie "Band trifft auf Orchester". Die nervig omnipräsenten Pathos-Goten inszenieren das Ganze natürlich im großen Stil und geben im Grunde keinen Anlass zur Kritik - außer man kann ihre Musik und ihr Auftreten grundsätzlich nicht leiden.
Wer mit Werken wie Deep Purples "Concert for Group and Orchestra" aufgewachsen ist, erkennt gleichwohl, dass "Symphonic Live" doch eher Richtung "S&M" von Metallica tendiert. MONO INC. haben sich ihre Düster-Popsongs hübsch mit Geige und Cello betupfen lassen, doch von einer organischen Verschmelzung der Performances von E- und U-Musikern kann kaum eine Rede sein. Falls die Hinzunahme eines Orchesters eines bewirkt hat, dann eine Verstärkung der finsteren Anmutung ihres Gruft-Schlagers.
Genaugenommen hätte das Klavier allein genügt, doch die Streicher wirken bisweilen einfach zu dick aufgetragen … ganz davon abgesehen, dass in diesem Gewand noch schneller offenbar wird, wie substanzlos die Kompositionen der Gruppe sind. Das dargebotene Programm wurde so angeordnet, dass nun eine CD mit dem Schmachtfetzen von MONO INC. und die andere mit den härteren Songs gefüllt ist. Beide wurden zwar zwangsläufig umarrangiert, doch neue Aspekte gewinnen die Macher dem Zeug nicht ab.
In puncto Auswahl haben die Superstars und Säulenheiligen (Unheilige? Hö, hö …), die selbstzufrieden weiter in ihrer Blase existieren - Stichwort Erfolg, der angeblich Recht gibt -, an und für sich alles richtig gemacht: Fan-Favoriten der Sorte 'Long Live Death', 'Children Of The Dark' oder 'Risk It All' (angeblich der Auslöser für das Orchesterprojekt) wurden um das rührselige 'Kein Weg zu weit' ergänzt, während sich 'Symphony Of Pain', 'Arabia' und 'Gothic Queen' noch am besten für die klassische "Aufbauschung" eignen.
FAZIT: MONO INC. und ihre angeheuerten Klassiker spielen auf "Symphonic Live" mehr oder weniger weit aneinander vorbei - bzw. der symphonische Zierrat ist tatsächlich nichts weiter als das. Die Hamburger leisten MONO INC. artig Dienst an ihrer Anhängerschaft, und jemand anderen interessiert sowieso nicht, dass die Orchestrierung ohnehin schon im Original mäßiger Pop- bzw. Rocksongs in diesem Fall kein hörenswertes Spektakel, sondern allenfalls zweckmäßig (verkitscht) ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Welcome To Hell
- Kein Weg Zu Weit
- Long Live Death
- If I Fail
- Time To Go
- Risk It All
- Get Some Sleep
- Symphony Of Pain
- Funeral Song
- Gothic Queen
- In My Darkest Hours
- Boatman
- Forgiven
- In My Heart
- Arabia
- Voices Of Doom
- Children Of The Dark
- Under A Coal Black Sun
- After The War (Single) (2012)
- My Deal With God (2013)
- Welcome to Hell (2018) - 4/15 Punkten
- Symphonic Live (2019)
- The Book Of Fire (2020) - 11/15 Punkten
- Melodies In Black (2020)
- Live in Hamburg (2023)
- Symphonic – Live; The Second Chapter: Doppel-LP-Edition (2024)
- Symphonic – Live; The Second Chapter: 2CD+DVD+Blu-Ray-Book (2024)
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