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Mos Generator: Shadowlands (Review)
Artist: | Mos Generator |
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Album: | Shadowlands |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Classic / Alternative Rock |
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Label: | Listenable / Edel | |
Spieldauer: | 39:49 | |
Erschienen: | 11.05.2018 | |
Website: | [Link] |
Masters Of Reality? Da kommt wohl nichts mehr, aber wozu gibt es schließlich seit Jahren MOS GENERATOR und Tony Reed, der Mann mit der unter Dutzenden erkennbaren Stimme und Gitarrenhandschrift? Chris Goss wäre auch auf „Shadowlands“ stolz, denn mit dieser Scheibe zeigt sich das Trio geringfügig verspielter, ohne seine während schweißtreibender Live-Shows erarbeiteten Markenzeichen aufzugeben.
Dabei suchen MOS GENERATOR das Neue einmal mehr im Alten. Die drei Herren sind längst zu einer der verlässlichsten Konstanten im US-amerikanischen Rock-Underground avanciert und lassen sich nach wie vor nicht ohne weiteres in eine Schublade stecken, auch wenn ihr Sound zu jeder Sekunde vertraut wirkt. Reed selbst findet das aktuelle Album so gut, dass es ihn dazu anregen würde, ein paar Kumpels Beine zu machen, um eine Band zu gründen, hätte er das nicht schon vor Jahren wirklich getan. „Als es galt, eine neue LP in Angriff zu nehmen, hatte ich eine ziemlich genaue Vorstellung von der Richtung, die wir einschlagen würden, doch dann sind wir auf Tour gegangen, und meine Einstellung dazu änderte sich währenddessen komplett. Zuerst sollte es aus aufwändig produzierte, experimentellen Songs im getragenen Tempo bestehen, später beschloss ich, einen Zahn zuzulegen und schneller auf den Punkt zu kommen. Die Scheibe sollte unsere Bühnendarbietung widerspiegeln, also klingt das Ergebnis jetzt völlig anders als zunächst vorgesehen.“
Um die Wurzeln der Band im „alternativen“ bis Stoner-Bereich ranken sich nun auch ganz unaufdringlich proggige Spitzen, die besonders in den überlangen Halb-Jams ‚Stolen Ages‘ und ‚The Wild & Gentle Dogs‘ zu Tage treten bzw. generell für ein vielfältigeres Stimmungsbild sorgen. Dem finsteren Rattern von ‚The Destroyer‘ steht darum das sonnige ‚Gamma Hyda‘ gegenüber, während ‚Woman Song‘ der Nachfolger des 2012er Hits ‚Lonely One Kenobi‘ werden könnte. MOS GENERATOR können anscheinend einfach nicht enttäuschen und bieten sich momentan übrigens als uriger Ergänzung zur neuen Gozu-Scheibe an.
FAZIT: MOS GENERATOR sind eine Marke für sich, zeitlose Rockmusik amerikanischer Marchart mit allem, was diesen Sound in den letzten 30 (und mehr) Jahren so reizvoll machte, und nicht zuletzt einer Stimme, deren Herzlichkeit man sich nicht entziehen kann. Tony Reed ist wie gesagt spätestens mit "Shadowlands" zum neuen Chris Goss geworden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Shadowlands
- The Destroyer
- Drowning In Your Loving Cup
- Stolen Ages
- Gamma Hydra
- The Blasting Concept
- Woman Song
- The Wild & Gentle Dogs
- Electric Mountain Majesty (2014) - 10/15 Punkten
- In Concert 2007-2014 (2015)
- Abyssinia (2016) - 12/15 Punkten
- Shadowlands (2018) - 12/15 Punkten
- The Lantern (2021) - 12/15 Punkten
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