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Off The Cross: Era (Review)

Artist:

Off The Cross

Off The Cross: Era
Album:

Era

Medium: CD/Download
Stil:

Modern Metal

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 18:02
Erschienen: 02.11.2018
Website: [Link]

Nach ihrem Erstling „Divided Kingdom“ hörte man praktisch nichts mehr von OFF THE CROSS, und als hätten die Belgier das Einsehen gehabt, müssen nun mehr oder weniger erlauchte Promi-Gäste im Studio dafür sorgen, dass ihr allzu typischer Heavy-Bombast dort Anklang findet, wo er eigentlich einschlagen sollte.

Gemeint ist damit das Fan-Lager von Mayan, Within Temptation und Co., also niederländischen Acts, zu denen bekanntlich auch Stream Of Passion zählen. Deren Sängerin Marcela Bovio (auch Ayreon) ist im diese EP eröffnenden 'The Goddess' zu hören, einem Modern-Metal-Stampfer mit Screams und auf ihre Altstimme zugeschnittener Bridge. In Hinblick auf seine Struktur wirkt das Stück arg konstruiert - als hätte man die Dame auf Gedeih und Verderb einbauen wollen.

Die international unbeschriebenen Blätter Tijs Vanneste (Van Echelpoel) und Matthijs Vanstaen (Lighthousing) standen unterdessen für 'The Mist' respektive 'The Saviour' hinterm Mikrofon; ersteres trägt dezent sinfonische und folkloristische Züge, während die dunkle Gothic-Stimme den Hauptanreiz bietet, zweiteres ist bis auf den mit klassischem Chor unterlegten Klavierpart von Produzent Joost van den Broek (genau, Epica und neuerdings auch Vuur) ein belanglos breitbeiniger Midtempo-Rocker ohne erkennbare motivische Idee.

Bleibt noch 'The Silence' mit dem in nahezu jedwedem Kontext unfehlbaren Katatonia-Frontmann Jonas Renske, doch auch hier gilt: Die Screams des etatmäßigen Frontmanns des Kernquartetts müssten nicht sein. Der Keyboarder und Klangveredler spielte im Übrigen auch erstmals eine Hammondorgel für OFF THE CROSS, wo bisher nur digital emulierte Sounds verwendet wurden.

FAZIT: OFF THE CROSS bleiben auch mit gehöriger holländischer Schützenhilfe eine allenthalben mittelmäßige Band mit gleichwohl dick aufgeblasenem Sound, deren Songs in erster Linie Modern-Metal-Fans mit leichtem Hang zu orchestralem Kitsch ansprechen, falls es diese Klientel geben sollte.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3170x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • The Goddess
  • The Silence
  • The Mist
  • The Saviour

Besetzung:

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