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Syrinx Call: The Moon On A Stick (Review)
Artist: | Syrinx Call |
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Album: | The Moon On A Stick |
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Medium: | CD | |
Stil: | Art Rock |
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Label: | Afraid Of Sunlight Records/Cargo | |
Spieldauer: | 60:16 | |
Erschienen: | 11.05.2018 | |
Website: | [Link] |
Erst wehte der Wind durch den Wald und nun steckt der Mond auf einem Stab – so viel Mystisches und Naturverliebtes will erst einmal ordentlich vertont werden. Und wenn bei der Vertonung auch noch die unterschiedlichsten Flöten eine wichtige, mitunter sogar dominante Rolle spielen, dann treten SYRINX CALL auf den musikalischen Plan. Ein Plan der nach progressiver, ruhiger Musik im Weichspülgang klingt.
Bereits der Start in die CD gerät abgehackt, so als hätte jemand erst nach dem ersten Ton die Aufnahmetaste gedrückt und danach keinen Bock mehr darauf gehabt, diesen offensichtlichen Makel zu beseitigen. Dabei heißt es doch nicht zu Unrecht, dass gerade der erste Eindruck der wichtigste ist. Obwohl der Hörer dann schnell mit zarten Flötentönen und einer an Mr. Gilmour erinnernden E-Gitarre für diesen Lapsus entschädigt wird. Musik, die zum Träumen einlädt – das ist also der zweite, deutlich angenehmere Eindruck von „The Moon On A Stick“.
Doch wirkliche Begeisterung will auch im weiteren Verlauf der einstündigen Flöten-Musikreise mit jeder Menge Huhuhuhu-Hohohoho-Hahahahas – hingehaucht von ISGAARD – nicht aufkommen.
Eigentlich wäre es sogar besser gewesen, bei „The Moon On A Stick“ gänzlich auf den Gesang zu verzichten, denn was hier ISGAARD und JENS LUECK – neben dem Flöten-Experten VOLKER KUINKE der musikalische Kopf und Multiinstrumentalist – zum vokalen Besten geben, trägt nicht gerade zur Steigerung des ohnehin schon nur mittelmäßigen, weil deutlich zu eintönigen Albums bei, auch wenn der Sound und die gelungene Abmischung (Bis auf den geschossenen Musik-Bock am Anfang!) rundum zu überzeugen wissen.
Allerdings können mit „The Moon On A Stick“ garantiert auch all diejenigen glücklich werden, denen das MIKE OLDFIELD-Spätwerk „Man On The Rocks“, das beim Kritiker dieser Zeilen komplett durchgefallen ist, oder die Inselplatte von DAVID GILMOUR gut gefallen.
Das ändert jedoch nichts daran, dass schwacher Gesang und weichgespülte Kompositionen, die oft auf butterweichen Keyboard-Klangflächen den Hörer in himmlische Höhen aufsteigen lassen und ihn mit Schäfchenwolken zudecken, während langsam, aber sicher ein Schmalzpfropfen die Gehörgänge verschließt, dem Album schaden...
...und am Ende dann dieses schläfrige FAZIT übrig bleibt: Die Musik von SYRINX CALL beruhigt und lädt vielleicht zum Träumen ein – aber eine Entdeckung unter all den entspannenden Alben besinnlicher Ruhe und bombastischer Klangschönheit ist „The Moon On A Stick“ auf keinen Fall.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sunday Mood
- The Moon On A Stick
- In A Daze
- The Blue Hour
- Traces In My Mind
- Stillborn
- Raqs Sharqi
- Quantum Theory And Philosophy
- Breateh In
- Wait For The Light Of Day
- Scars
- The Man In The Spotlight
- Gesang - Isgaard, Jens Lueck, Doris Packbiers, Iain Lewis
- Gitarre - Jürgen Osuchowski, Joachim Schlueter, Jan Petersen
- Keys - Jens Lueck
- Schlagzeug - Jens Lueck
- Sonstige - Volker Kuinke (Flöten), Katja Flintsch (Violine, Viola), Annika Stolze (Violoncello)
- The Moon On A Stick (2018) - 8/15 Punkten
- Mirrorneuron (2021) - 12/15 Punkten
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