Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

The Re-Stoned: Ram's Head (Review)

Artist:

The Re-Stoned

The Re-Stoned: Ram's Head
Album:

Ram's Head

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Progressive Rock

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 55:36
Erschienen: 09.11.2018
Website: [Link]

Mit schöner Regelmäßigkeit wartet Russlands Vorzeige-Psych-Combo THE RE-STONED mit einem neuen Album auf, bei dem man sich darauf verlassen kann, dass der Stil zwar derselbe bleibt, aber bestimmte Schwerpunkte gesetzt werden. "Ram's Head" bildet dahingehend keine Ausnahme und wirkt mehr als jedes bisherige Werk der Gruppe wie eine spontane Momentaufnahme.

Das um ein beinahe Reggae-artiges Bass-Motiv kreisende Wah-Wah-Ungetüm 'Chromagnetic Stomp' versprüht seinem Titel getreu etwas Uriges, als bedeute der Begriff "Stoner Rock" neuerdings Gitarrenmusik, die von Neanderthalern gespielt wird. Andererseits ist und bleibt die musikalische Raffinesse der Russen jederzeit offenkundig. Davon abgesehen ist das sich wiegende Hauptriff verboten eingängig.

Der unheilvolle Doom von 'Land of Crimson Clouds' kommt nicht so recht aus den Puschen, doch sollte es THE RE-STONED hier in erster Linie ums Erzeugen einer finsteren Stimmung gehen, ist ihnen das ohne Einschränkungen gelungen. Das nervös treibende 'Smoke Sea' stellt ein passendes Fundament für einen standesgemäßen Gitarren-Freakout dar und weist eine nachgerade metallische Härte auf, bevor die lärmige Kulisse in einem psychedelischen Nebel zerstiebt.

'Acid Truck' lässig fuzzy mit dem Flair einer verkifft aufspielenden Garage-Rock-Kapelle von der US-amerikanischen Ostküste, bevor sich THE RE-STONED selbst mit viel Hall und sachterem Schlagzeugspiel ins Weltall katapultieren. Das Gitarren-Leitthema bleibt dabei stets erhalten bzw. kehrt mehrmals wieder, bis die Musiker gemeinsam zu einem wahrlichen Endspurt ansetzen. Erst nach fast 14 Minuten geht dieser unterhaltsame Spuk vorbei.

'Orange Sky and Bottle Neck' wirkt ehrlich gesagt wie ein zerfahrener Jam und ist das schwächste Glied in der Sechserkette, 'Dune Surfer' entschädigt dafür als peitschender Space Rock mit mitsingbarem Riff und überragendem wie emotional berührendem Lead-Spiel. Gänsehaut nicht ausgeschlossen …

FAZIT: "Ram's Head" zeigt THE RE-STONED von einer eher ausschnitthaften Seite, doch selbst vergleichsweise locker gestricktes Material macht bei dieser Ausnahmeband einen sehr stringenten Eindruck. Wer Retro-Rock jeglicher Form mag und dabei auf Gesang verzichten kann bzw. will, für den sind die Russen nach wie vor eine der ersten Adressen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2915x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Chromagnetic Stomp
  • Land of Crimson Clouds
  • Smoke Sea
  • Acid Truck
  • Orange Sky and Bottle Neck
  • Dune Surfer

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!