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Treat: Tunguska (Review)
Artist: | Treat |
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Album: | Tunguska |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Melodic Hardrock |
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Label: | Frontiers Music Srl. | |
Spieldauer: | 52:11 | |
Erschienen: | 14.09.2018 | |
Website: | [Link] |
„Tunguska“ ist das mittlerweile dritte Album der Skandinavier seit der Reunion im Jahr 2006. Nach „Coup De Grace“ von 2010 und „Ghost Of Graceland“ (2016) gibt es nun innerhalb von zwei Jahren einen weiteren Output TREATs, deren musikalische Anfänge bis ins Gründungsjahr 1981 zurückreichen.
Während die Phasen zwischen den Alben scheinbar stetig kürzer werden, sei angemerkt, dass die Qualität indessen von gleichbleibend hoher Wertigkeit bleibt, denn auch auf Tunguska“ finden sich wahre Juwelen des Melodic Hardrock, die in keiner Sammlung der dieser Stilrichtung zugeneigten Hörer/Innen fehlen darf.
Neben grandiosen Balladen („Build The Love“ und „Tomorrow Never Comes“) gibt es starke Mid-Tempo Rocker aus unverwechselbarer TREAT – Manufaktur, die vor Spielfreude und Vocal-Layern nur so strotzen. Überhaupt ist der mehrstimmige Gesang, der stets ein Markenzeichen der Schweden gewesen ist, auf dem neuen Werk bis zur Perfektion gereift. Großartige Hooks jenseits ausgetretener Pfade, die in der Lage sind, selbst Vielhörer/Innen noch in Erstaunen zu versetzen, charakterisieren das kompositorische Genie der Band, die sich und ihrem Genre zwar treu bleibt, es aber immer wieder aufs Neue schafft, frisch und unverbraucht zu klingen.
Auf „Tunguska“, benannt nach einer großen, mysteriösen Explosion in Sibirien im Jahr 1908, deren genaue Hintergründe bis heute ungeklärt sind, zahlt sich die Entscheidung aus, nach dem letzten Album nicht allzu intensiv auf Tournee gegangen zu sein, denn nach einer kurzen Release-Tour fand man sich direkt wieder im Studio ein, um neues Material zu schreiben. „Man Overboard“ und „Riptide“ gehören zu den härter rockenden Titeln und zeigen die Vielschichtigkeit einer Band, die ihr Hauptaugenmerk auf große Melodien und eine Produktion legt, die nicht nur zeitgemäß ist, sondern ihresgleichen in dieser Spielart des Hardrock sucht.
Neben den bereits erwähnten Titeln bietet das Album durchweg starkes Songmaterial und neben dem Opener „Progenitors“ finden sich mit „Rose Of Jericho“ sowie „Undefeated“ Hardrock-Pretiosen für die Ewigkeit mit enormem Suchtpotential.
Als FAZIT bleibt festzuhalten, dass im Falle TREATs wieder einmal aller guten Dinge drei sind, denn mit „Tunguska“ veröffentlichen die Schweden das dritte Album in Folge, bei dem das Prädikat Weltklasse nicht zu hoch gegriffen erscheint. Essentieller Stoff, sowohl für Fans der ersten Stunde, als auch solche, die die Band erst nach 2010 für sich entdeckt haben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Progenitors
- Always Have, Always Will
- Best Of Enemies
- Rose Of Jericho
- Heartmath City
- Creeps
- Build The Love
- Man Overboard
- Riptide
- Tomorrow Never Comes
- All Bets Are Off
- Undefeated
- Bass - Pontus Egberg
- Gesang - Robert Ernlund, Anders Wikström, Patrick Appelgren
- Gitarre - Anders Wikström, Patrick Appelgren
- Keys - Patrick Appelgren
- Schlagzeug - Jamie Borger
- Coup De Grace (2010) - 12/15 Punkten
- Tunguska (2018) - 14/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Robert
gepostet am: 02.10.2018 User-Wertung: 11 Punkte |
Ich muss gestehen, mich bisher nicht wirklich mit Treat beschäftigt zu haben, auf Grund unter anderem dieser Review hab ich die Band doch mal angetestet und finde es ganz solide. Melodic Rock der 80 er, aber zeitgemäß dargeboten, wie auch Harem Scarem, an welche mich das Material manchmal erinnert. Stark ist die Scheibe, wenn man die skandinavischen Wurzeln etwas raushängt und das Keyboard mal den Ton angibt (soll keine Kritik am Gitarristen sein, auch der liefert überzeugende Arbeit). So könnten sich Europe heute anhören, wenn sie noch auf dem Countdown Trip wären. Die Refrains erinnerten manchmal an ältere Bon Jovi, ein bisschen oh oh oh weniger, wäre manchmal mehr, klangen die schon immer so? Die Stücke selbst sind schon für sich gut, haben der Abwechslung halber auch unterschiedliche Schwerpunkte, es fehlen aber ein, zwei Übersongs um ein Album mit Langzeitwirkung zu werden, bei mir zumindest. |