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Cutthroat LA: Reflekt (Review)
Artist: | Cutthroat LA |
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Album: | Reflekt |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardcore |
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Label: | Demons Run Amok | |
Spieldauer: | 14:40 | |
Erschienen: | 10.01.2020 | |
Website: | [Link] |
Im Verhältnis zum ersten Longplayer von CUTTHROAT wirkt die nun nachfolgende Mini-CD wie der eigentliche Einstand der Band, in der sich vier prominente Musiker aus der Hardcore-Szene der US-Westküste zusammengetan haben. Zum Schreiben der fünf kurzen Tracks auf "Reflekt" ließ sich das Quartett etwas mehr Zeit, nachdem ihr Debüt definitiv etwas von einem halbseidenen Schnellschuss hatte, den ein paar Vielbeschäftigte in ihrer knapp bemessenen Freizeit abgaben.
Schon in Trouble mischen CUTHROAT Sprechgesang und metallischen, hüpf-kompatiblen Hardcore deutlich harmonischer als zuvor. In 'Last Change' schrammen hingegen einige besonders eindringlich hämmernde Parts Thrash-Gefilde, wozu die Brüll-Chöre, die auch anderswo immer wieder eingestreut werden, hervorragend passen. 'Rat' wurde klugerweise im Zentrum der neuen Tracks platziert, denn das giftigste, geradlinigste Stück von "Reflekt" markiert zugleich auch den Höhepunkt der knappen Viertelstunde Musik.
Im Anschluss drosseln CUTTHROAT das Tempo allerdings keineswegs. 'Drown with Me' ist praktisch reinrassiger Metal und wartet mit dem prägnantesten Gitarren-Leitmotiv der übrigens mit einem arg kitschigen Cover versehenen Scheibe auf, ehe 'Never Settle' einen typischen Midtempo-Schlusspunkt setzt. Frontmann Neil Roemer legt hier seine krasseste Gesangsperformance hin, wobei man sich einmal mehr fragt, wo der altgediente Recke all die Aggression hernimmt.
Irgendwann dürfte sich jeder ausgepowert haben, doch andererseits wäre es angesichts der Qualität von "Reflekt" schade, wenn uns CUTHROAT nicht längerfristig erhalten bleiben würden.
FAZIT: Mit "Reflekt" ballern CUTTHROAT ein kurzes, knackiges Statement ohne sonderlichen Tiefgang heraus, dem US-Hardcore-Fans mit einem leichten Hang zu Hip Hop und Co. Folge leisten dürfen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Trouble
- Last Chance
- Rat
- Drown with Me
- Never Settle
- Reflekt (2020) - 11/15 Punkten
- Fear by Design (2023) - 12/15 Punkten
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