Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

I Am The Manic Whale: New Forms Of Life – Live At The Oakwood (Review)

Artist:

I Am The Manic Whale

I Am The Manic Whale: New Forms Of Life – Live At The Oakwood
Album:

New Forms Of Life – Live At The Oakwood

Medium: CD
Stil:

Progressive Rock

Label: Eigenpressung/Just For Kicks
Spieldauer: 74:33
Erschienen: 08.03.2019
Website: [Link]

Es ist mal wieder an der Zeit mit diesem Wal nicht im Wahnsinn, sondern in den Live-Ozean typischen 70er-Jahre-Progressive-Rocks abzutauchen, als uns so außergewöhnliche Musiker und Bands wie GENTLE GIANT, YES, KANSAS oder FRANK ZAPPA, aber auch als neuere Spielart mit BIG BIG TRAIN oder NEAL MORSE, riesige Freude bereiteten und den Begriff Progressive Rock mit vielfältigem, leidenschaftlichem Musik-Leben füllten.

Mit den britischen Retro-Proggern I AM THE MANIC WHALE dürfen wir erstmals auf New Forms Of Life – Live At The Oakwood auch ihre Live-Qualitäten, samt einiger kleiner Schnitzer, bei ihrem Konzert vom 5. Mai 2018 im Oakwood Center von Woodley, miterleben.

Präsentiert wird bei dem Konzert ihr letztes Studioalbum „Gatherig The Waters“ – und zwar komplett, wenn auch in einer veränderten Titelabfolge – das Kollege König so treffend als „eine ansprechende Variante melodischen Retroprogs, der sattsam bekannt, aber höchst sympathisch, versetzt mit vielen kleinen melodischen Preziosen und knuffigen Einfällen, fast die gesamte Spielzeit vergnüglich unterhält“, beschreibt und freudig mit: „Klingt manchmal wie eine gut gelaunte Fingerübung der frühen SPOCK’S BEARD. Plus Flöte. Recht so!“, zusammenfasst.
Genau dieser Eindruck macht sich nunmehr auch live breit, wobei eine wichtige Rolle die Flötistin ELLA LLOYD einnimmt, welche mit ihren oft an den Tull-Anderson erinnernden Blas-Eskapaden der Musik eine besonders reizvolle Note verleiht, während fast unerwartet die Band mitunter sogar ein paar Jazz-Einsprengsel und die eine oder andere Folk-Note einstreut.

Beim Gesang geht allerdings der ein oder andere Ton mal daneben. Durchaus verständlich, denn hier wird einiges geboten und sogar vor Sangeslinien der Marke GENTLE GIANT schrecken I AM THE MANIC WHALE nicht zurück – auch wenn sie dabei manchmal ein wenig zu arg an den Haaren herbeigezogene religiöse Botschaften voller MORSE-Zeichen verbreiten.
Der Musik jedenfalls tut das keinen Abbruch, denn andererseits steht dieser Bekehrungslyrik so ein ambitionierter, bedrückender und zugleich komplexer Longtrack wie „The Milgram Experiment“ gegenüber, den auch SPOCK‘S BEARD nicht besser hinbekommen hätten. Und in diesem hohen Niveau spielt sich der größte Teil des Konzerts ab.

Eine nette Geste für die Käufer von „New Forms Of Life – Live At The Oakwood” ist außerdem, dass dem Digipak, neben einem vierseitigen Booklet, noch ein kunstvoll gestaltetes Kärtchen in Form der Konzert-Eintrittskarte mit digitalem DL-Code beiliegt. Selbst die Liebe zu den kleinen Details macht eben die musikalischen wie optischen Stärken dieses Live-Albums von I AM THE MANIC WHALE aus.

FAZIT: Mit dem ersten Live-Album von I AM THE MANIC WHALE stellen die britischen Retro-Progger klar, dass sie nicht nur im Studio sehr ansprechende, komplexe Prog-Alben hinbekommen, sondern diese auch live auf der Bühne umsetzen können, wofür „New Forms Of Life – Live At The Oakwood” der beste Beweis ist.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 3846x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • The Man With Many Faces
  • The Milgram Experiment
  • Princess Strange
  • Strandbeest
  • Stand Up
  • Pages
  • The Lifeboatmen
  • One (Hopeful Song)
  • Open Your Eyes

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!