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John, The Void: III: Adversa (Review)
Artist: | John, The Void |
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Album: | III: Adversa |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Post Metal |
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Label: | Argonauta / Soulfood | |
Spieldauer: | 50:59 | |
Erschienen: | 05.04.2019 | |
Website: | [Link] |
Nach einer EP und dem Langspieldebüt "II" folgt nun logischerweise "III", zumal JOHN, THE VOID seit ihrer Gründung 2013 auf ein Science Fiction-Konzept setzen. Trilogien gehören in dieser Art von Fiktion zum guten Ton, und die Musik dazu bleibt recht typischer Post Metal, wie man ihm aus dem Hause Argonauta über die Jahre hin schon allzu häufig gehört hat.
Wie abzusehen gehen die Italiener auf "Adversa" weitgehend schleppend und düster vor. Chef-Elektroniker Marco Zanella, der sich mit dem Einsatz seiner Synthesizer und anderen Gerätschaften dezent zurückhält, brüllt wenig flexibel zu gebirgigen Riffs, die oft lange ausklingen, weshalb sich selten ein rhythmischer Flow einstellt. Gewollt atmosphärische Zwischenpassagen oder Outro, die sich auf Keyboard-Teppiche oder Rauschen unbekannten Ursprungs beschränken, erschweren den Zugang zusätzlich.
Dynamisch klingt das Material nur insoweit, als JOHN, THE VOID mit Lautstärkeveränderungen arbeiten wie viele andere auch - durch Verzicht auf übersteuerte Amps oder schlichtes Aussetzen der beiden Gitarren. Ansonsten rollt das Ganze im ewig gleichen Tempo vor sich hin, ohne dass man sich an handfesten Melodien orientieren könnte. Das macht "Adversa" zu einem hypothetischen Soundtrack, aber die kompositorische Substanz wird deshalb objektiv betrachtet nicht besser.
In seinem Bestreben, so tragisch wie Isis oder Cult Of Luna in ihren stilprägenden Phasen daherzukommen, tappt das Quintett in nahezu alle Klischee-Fettnäpfe des Genres: Flirrendes Tremolo-Picking, tieffrequente Drones und Streicher-Samples, doch zumindest kein klarer Gesang. Auch das trägt allerdings nicht zur Aufwertung des arg durchwachsenen Gesamteindrucks bei.
FAZIT: "III: Adversa" ist ein in allen Belangen brav konformistisch in Szene gesetztes Post-Metal- bzw. Sludge-Spektakel, am Ende aber nicht für fünf Cent originell, sondern mehr oder weniger sterbenslangweilig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Shapeshifter
- Dark City Of Error
- Adversa
- Silent Bearer
- A Cold Becoming
- Cursed
- A Permament Change
- III: Adversa (2019) - 8/15 Punkten
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