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Krissy Matthews: Monster In Me (Review)
Artist: | Krissy Matthews |
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Album: | Monster In Me |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Bluesrock |
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Label: | M.i.G. / Indigo | |
Spieldauer: | 40:34 | |
Erschienen: | 22.03.2019 | |
Website: | [Link] |
Als Twen wird KRISSY MATTHEWS derzeit gefeiert wie manch anderer Blueser, der schon sehr jung auf internationalen Bühnen stand, und seine Musik weist auch typische Züge auf, wie man sie von heutigen Stars wie Joe Bonamassa zu schätzen lernte. Aufs Konto des Briten gehen bereits sage und schreibe sechs Alben und eine unübschaubare Zahl von Konzerten, nicht zu vergessen kürzlich auch Beiträge zur renommierten Hamburg Blues Band, der er nunmehr fest angehört.
Der Vorgänger „Scenes From A Moving Window“ erschein vor drei Jahren, und „Monster In Me“ markiert im Vergleich dazu keine Weiterentwicklung, sondern allenfalls eine Verfeinerung von KRISSY MATTHEWS' Stil, so wie es in einem eingeschränkten wie traditionsreichen Genre üblich ist. Blues-Fans wollen keine Innovation, schon gar nicht im Mainstream-Bereich, wo sich der Gitarrist und Sänger vornehmlich tummelt, sondern schätzen gediegenes Songwriting und freuen sich über frische Ansätze nur dann, wenn unterm Strich etwas Zeitloses herauskommt.
Dies ist bei "Monster In Me" der Fall. Matthews klappert diverse lokale Varianten seiner Stilistik ab, wenn er sich beispielsweise mit der Southern Variante beschäftigt ('Is This The Love I Think It Is?'), Memphis-Rock-'n'-Roll emuliert ('Paranoid Prison') oder kommerziellen Nashville-Sound ('Long Haul Flight') ausprobiert. Die Ballade 'Watching Our Love Fade Away' könnte hingegen von seinen ehrwürdigen Landsleuten Eric Clapton oder Mark Knopfler stammen. So pendelt der Barde souverän zwischen Pop, massenverträglicher Verzerrung und klanglich geglätteten Ur-Bluesern, wobei diesem Schreiber insbesondere seine härteren Ausbrüche gefallen - zuvorderst 'Level With The Devils', eine seiner Co-Kompositionen mit niemand Geringerem als Peter Brown, der Cream etwa 'White Room' auf den Leib schneiderte.
Die stilistische Bandbreite von "Monster In Me" ist eine Stärke und Schwäche zugleich - Chart-Garant einerseits, nichts für Puristen andererseits, aber reich geworden sind auf dieser schiene ja schon so einige, ohne sich verbiegen zu müssen.
FAZIT: Auf "Monster In Me" klingt KRISSY MATTHEWS so, als wäre er endgültig bei sich selbst angekommen. Was der junge Mann auch an Stilen anpackt, gelingt ihm hervorragend, wohingegen er sich mit allem anderen, was ihn musikalisch nicht interessiert, erst gar nicht abgibt. Das Ergebnis ist mehrheitsfähiger Bluerock in all seinen Facetten, leidlich originell und dennoch nahezu perfekt ausgeklügelt. Die unverkennbar eigene Note beim Gitarrenspielen fehlt dem Künstler allerdings immer noch.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Level with the Devil
- Gotta Stay, Gotta Leave
- Strange Ways
- Is This the Love I Think It Is?
- Long Haul Flight
- The Girl That Lied
- Paranoid Prison
- Watching Our Love Fade Away
- Easy Meat
- Monster in Me
- Monster In Me (2019) - 11/15 Punkten
- Krissy Matthews & Friends (2024)
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