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Qayin Regis: Doctrine (Review)
Artist: | Qayin Regis |
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Album: | Doctrine |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Black / Death Metal |
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Label: | BlackSeed | |
Spieldauer: | 42:07 | |
Erschienen: | 31.10.2019 | |
Website: | [Link] |
Derzeit muss man wohl von einer Extrem-Metal-Welle aus Spanien sprechen, denn abgesehen von Graveyard und dem Foscor-Nebenprojekt Jade häufen sich die bemerkenswerten Veröffentlichungen aus dem Land von Fado und Stierkampf in den letzten Monaten. QUAYIN REGIS zählen im Zuge dessen zu einer Riege von Newcommern, denen man uneingeschränkt Gehör schenken darf.
Das noch im Gründungsjahr der Gruppe aufgenommene Minialbum "Blackthorn" erschien zunächst nur auf Kassette, deren sämtliche Exemplare innerhalb weniger Stunden nach Veröffentlichung vergriffen waren. Die erste Langrille kommt nun sowohl auf Vinyl als auch als CD. Für ein Debüt klingt "Doctrine" geradezu eiskalt abgeklärt. Die Madrilenen, die 2016 von Gitarrist und Bassist Sovereign Pontiff Aheraaz sowie Sänger Sublime Tirannus of Vedma gegründet wurden, gingen zu jenem Zeitpunkt schon rund zehn Jahre mit der Idee für die Band schwanger, was sicherlich ein Grund dafür ist, dass ihre erste akustische Visitenkarte wie aus einem Guss klingt.
Das Trio hat das Material mit Session-Drummer Patriarch Venerable Saturn eingespielt und braucht sich im Grunde nicht hinter albernen Künstlernamen oder Gefasel über Gnostizsmus und Totenkulte zu verstecken, gleichwohl es zur mystischen Aura ihres verhallten, überwiegend langsamen Black Metal der konservativen Sorte passt.
Klar haben die vier überlangen Tracks etwas irgendwie "Rituelles" und "Kultisches" an sich, doch QUAYIN REGIS setzen nicht allein auf Atmosphäre; vor allem 'Yee Naaldlooshii' und 'Neenia Ataecina' sind mustergültig anhand klar gezogener Spannungskurven komponierte Bandwürmer, die mit zahlreichen Wendungen in einen rabenschwarzen Sog ziehen - "tödliche" Nuancen, die man auf Sonne Adam oder Necros Christos zurückführen könnte, inklusive …
FAZIT: Dem orthodoxen Black Metal von QUAYIN REGIS fehlt noch ein letztes Quäntchen Aussagekraft, doch die rätselhafte Art, die ihren Einstand "Doctrine" charakterisiert, ist vermutlich kein Zufall. Wer auf im besten Sinn nebelhaftes Schwarzmetall steht, muss die Band in jedem Fall antesten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Via Sincretica Obscura
- Yee Naaldlooshii
- Neenia Ataecina
- Deo Aironis
- Doctrine (2019) - 11/15 Punkten
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