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Ray Alder: What the Water Wants (Review)
Artist: | Ray Alder |
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Album: | What the Water Wants |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Inside Out / Sony | |
Spieldauer: | 46:01 | |
Erschienen: | 18.10.2019 | |
Website: | [Link] |
Fates Warning-Sänger RAY ALDER vertrieb sich in den vergangenen Monaten, während Bandkopf Jim Matheos und John Arch, sein eigener Vorgänger am Mikrofon, ihr zweites Album als Duo fertigstellten, indem er selbst zum ersten Mal Ideen für ein Soloalbum zusammenstellte. Abgesehen von seinen früheren Gruppen (Syris, Engine) hörte man ihn bislang in keinem anderen Kontext außer jenem der Prog-Metal-Vorreiter, weshalb man gespannt hätte sein dürfen … wäre der Mann im Vorfeld mit seinem Vorhaben an die Öffentlichkeit herangetreten.
Nun wirkt "What the Water Wants" wie ein Paukenschlag. Das Album, das er mit dem ehemaligen Bassisten und Gitarristen der Madrilenen Lords Of Black sowie Fates Warnings Tour-Klampfer Mike Abdow zusammengestellt hat (Ignite-Drummer Craig Anderson saß hinter den Kesseln), tendiert wieder stärker in jene Richtung, die der Frontmann mit seiner Hauptband ungefähr ab "Inside Out" und bis zu "Disconnect" einschlug. Die Songs wurden moderner - das heißt: rhythmischer, in puncto Produktion etwas kühler mit zunächst einmal spröde erscheinenden Arrangements - in Szene gesetzt und stellen RAYs Stimme ins Zentrum des Geschehens.
Herausgekommen sind wirklich ohne Ausnahme tolle Stücke mit Suchtpotenzial. Im hypnotischen 'Crown Of Thorns', während des kämpferischen 'Shine' und für das Aufbruchsstimmung verbreitende 'Wait' wurden so viele denkwürdige Gesangsmelodien verbraten, wie sie der Namensgeber seit Jahren - Fates Warnings zweiter Frühling hin oder her - nicht auf einer einzelnen Platte bot. Hier hört man wieder jenen RAY ALDER, dem es wie kaum einem Zweiten gelingt, mit unterschwellig melancholischem Prog Metal light ungeheure Zuversicht zu spenden.
In einer Zeit des allseitigen Heischens um Aufmerksamkeit, der Reizüberflutung, Schwarzmalerei und Vermüllung mit überwiegend unnützen Informationen ist das nicht weniger als Balsam für die Seele.
FAZIT: "What the Water Wants" ist das Überraschungsalbum des Jahres und dürfte der Fan-Minderheit, die Fates Warnings Veröffentlichungen in den 90ern schätzen, runtergehen wie Öl. Die limitierte Sonderauflage erscheint mit einer Akustik-Version von 'The Road' als Bonus.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lost
- Crown Of Thorns
- Some Days
- Shine
- Under Dark Skies
- A Beautiful Lie
- The Road
- Wait
- What The Water Wanted
- The Killing Floor
- What the Water Wants (2019) - 13/15 Punkten
- II (2023) - 12/15 Punkten
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