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Scarlet Aura: Hot ‘n‘ Heavy (Review)
Artist: | Scarlet Aura |
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Album: | Hot ‘n‘ Heavy |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 56:43 | |
Erschienen: | 05.04.2019 | |
Website: | - |
Dieses Quartett, dessen Frontfrau sich zum Racheengel stilisiert, ist im rumänischen Untergrund eine größere Nummer, was für eine kleine Metal-Szene wie jene dieses Staates nicht viel heißen mag, und dementsprechend erweist sich "Hot ‘n‘ Heavy" beim Hören auch recht schnell als ziemlich schnöde Veranstaltung, angefangen beim klischierten Plattentitel über die optische Inszenierung bis zur Musik selbst.
Der Release der bereits vierten Platte der Band aus Bukarest wird von der Herausgabe eines Romans flankiert, der den ersten Teil einer narrativen Trilogie darstellt. Geschrieben hat das Buch Sängerin Aura Daniulescu, enthalten sind eingebettet in eine Geschichte um die fiktive Gestalt Scarlet sämtliche Texte der Album-Tracks. Keine Frage, die Dame hat eine kräftige Stimme und arbeitet sich relativ souverän an gängigen Female-Fronted-Metal-Stereotypen ab, während ihre Instrumentalisten meistens bereits auf der Startlinie lahmen.
Will heißen: "Hot 'n' Heavy" fehlen Tempo und Biss, was durch eine kläglich dünne Produktion unterstrichen wird. Das erscheint umso schmerzlicher, als sie wie für ihren Stil üblich mit pseudo-symphonischen Elementen arbeitet, die nicht nur hemdsärmelig komponiert und eingewoben wurden, sondern inmitten des pappigen Gesamtsounds noch artifizieller klingen. Muss man dann noch die textlichen Plattitüden der Sängerin über sich ergehen lassen, hört man nach spätestens zwei Songs einfach weg.
Viel verpasst man sowieso nicht - außer der ewig gleichen Riffs und gespreizt dramatischer Melodien wie insbesondere in 'Hate Is Evanescent, Violence Is Forever' und 'Fallin' to Pieces'. Dass hinter so viel Durchschnitt noch eine mehr oder weniger tiefsinnige Fantasy-Story stecken soll, hat man aufgrund der chronischen Langeweile, die "Hot 'n' Heavy" nach kurzer Zeit verursacht, zu dem Zeitpunkt, da diese Tracks laufen, bereits vergessen.
FAZIT: Ein höchstens mittelmäßiges Hardrock-Metal-Gemisch mit künstlich orchestralem Unterbau und einer Kampf-Emanze am Mikrofon.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- This Future Becomes Our Past
- Hail to You!
- In the Name of My Pain
- Hot 'n Heavy
- Fallin' to Pieces
- Glimpse in the Mirror
- You Bite Me I Bite You Back
- Hate Is Evanescent, Violence Is Forever
- Silver City
- Light Be My Guide
- Let's Go Fuckin' Wild
- To New Horizons
- Hot ‘n‘ Heavy (2019) - 6/15 Punkten
- High In The Sky (2019)
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