Partner
Services
Statistiken
Wir
Select Captain: Off To Save The World (Review)
Artist: | Select Captain |
|
Album: | Off To Save The World |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Indie Rock |
|
Label: | Soundchest | |
Spieldauer: | 36:06 | |
Erschienen: | 16.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Man kennt SELECT CAPTAIN alias Kristian Gaarskjær aus Dänemark (mal wieder; das Land mausert sich zusehend zu einer der ersten Adressen für spannende Rockmusik) möglicherweise von einer kleinen Tournee durch Deutschland, die er 2015 durchgezogen hat, doch falls nicht, darf man sich angesichts seines neuen Albums auf eine satte Dosis Indie Rock einstellen, die sich im Handumdrehen über die Szenemasse hinwegsetzt.
Der Skandinavier, der mit Americana bzw. Folk begann, tendierte mit der Zeit immer mehr zu handfestem Rock, und diese Tendenz setzt sich auf "Off To Save The World" weiter fort. Das beweist schon die majestätisch schreitende Eröffnung 'Fit', auch wenn letzten Endes kein Stück, das hierauf folgt, so opulent aufgezogen wurde. Dessen ungeachtet trägt das aktuelle SELECT-CAPTAIN-Material durchweg hymnische Züge, wobei Kristian das Klavier immer noch als tragendes Instrument einsetzt.
Das sehnsuchtsvolle 'Straight No Chaser' (wie zu erwarten kein Cover des gleichnamigen Jazz-Standards) klingt in diesem Kontext nach einem Soundtrack zu Westernfilmen, die erst noch gedreht werden müssen, wohingegen 'Ordinary Greed' die rockigste Nummer des Albums darstellt. In 'Miles Apart' singt Gaarskjær wiederum im Duett mit der Guatemaltekin Soluma Somay, die Pop-Fans vielleicht als Vertreterin von Dänemark im Eurovision Song Contest 2012 in Aserbaidschan kennen, und dementsprechend taugt dieser Track auch zum Einsatz im kommerziellen Radio.
Unabhängig davon gewinnt man nicht den Eindruck, SELECT CAPTAIN würde allzu kalkuliert vorgehen. Vielmehr schüttet er sein Herz mit entwaffnender Ehrlichkeit aus, , denn falls es in den Texten nicht gerade um die Natur und ihren bedenklichen Zustand geht, stellt Kristian Spekulationen über seine eigene Zukunft an. Beides lässt sich insofern vereinbaren, als seine geografische Umgebung seit je Einfluss auf seine persönliche Befindlichkeit übt.
Mit 'Out In Space And In Between', das dem Opener in puncto Stimmung und Struktur ähnelt, schließt sich der Kreis um …
FAZIT: … ein in jeder Hinsicht rundes Stück Indie Folk mit rockigem Mehrwert - erhebend, um die Scheibe mit einem Wort zusammenzufassen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Fit
- Off To Save The World
- Straight No Chaser
- Coming Home
- If I Should Go
- Miles Apart
- Ordinary Greed
- La-da-da
- Highest Peak
- Out In Space And In Between
- Off To Save The World (2018) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews