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The Milk Carton Kids: The Only Ones (Review)
Artist: | The Milk Carton Kids |
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Album: | The Only Ones |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Folk |
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Label: | Milk Carton Recors-Thirty Tigers / Bertus-Membran | |
Spieldauer: | 25:40 | |
Erschienen: | 18.10.2019 | |
Website: | - |
In der jüngeren Vergangenheit polterten THE MILK CARTON KIDS als mehrköpfige Band drauflos, doch noch dem Longplayer "All the Things That I Did und All the Things That I Didn't Do" aus dem letzten Jahr erleben ihre Fans, die in Nordamerika vorerst noch zahlreicher sind als in Europa, sie wieder als Duo, so wie sie begonnen haben.
Das macht "The Only Ones" zu einer sehr klassischen Liedermacher-Geschichte. Für ein Mini-Album ist es gerade hinsichtlich der Texte ungeheuer vielsagend und bietet in nicht einmal einer halben Stunde mehr Substanz, als es andere bei doppelter Spielzeit schaffen. Passend dazu gestalten sich die Arrangements minimalistisch, aber zu keiner Zeit unzureichend - zwei Akustikgitarren (eine rhythmisch begleitend, die andere ausdrucksvoll melodiös), dazu Simon-&-Garfunkel-verdächtiger Harmoniegesang und eine durchweg melancholische Note, fertig ist eine der - jawohl - schönsten Platten des ausklingenden Jahres.
Die Vorab-Singles - das Titelstück sowie 'I Meant Every Word I Say' - stehen exemplarisch für die Gediegenheit von "The Only Ones". 'I'll Be Gone' ist hingegen eine virtuos treibende Folk-Nummer, wozu das wirklich hauchzarte und inhaltlich besonders nachdenkliche 'As the Moon Starts to Rise' den stärksten Kontrast setzt. Mit dem sechseinhalbminütigen Abschluss 'I Was Alive' inszenieren THE MILK CARTON KIDS dann ein Americana-Epos, in dem sie alle Trümpfe der atemberaubend dynamischen Produktion dieses kleinen Meisterwerks ausspielen können.
FAZIT: "The Only Ones" ist ein Garant für rund 25 Minuten Gänsehaut, mit der man Kopfkino-Bilder flimmernder Sonnenuntergänge über sowohl weiten Grünebenen als auch trockenen Wüsten vorbeiziehen sieht. THE MILK CARTON KIDS tun bei aller Liebe zu ihren "lauten" Werken gut daran, bei ihren Leisten und zu zweit zu bleiben, wenn man dieses tolle Stück Akustikmusik als Referenz für ihre Qualitäten heranzieht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I Meant Every Word I Said
- I'll Be Gone
- The Only Ones
- My Name Is Ana
- As the Moon Starts to Rise
- About the Size of a Pixel
- I Was Alive
- All The Things That I Did And All The Things That I Didn‘t Do (2018) - 12/15 Punkten
- The Only Ones (2019) - 13/15 Punkten
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