Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

1000Mods: Youth of Dissent (Review)

Artist:

1000Mods

1000Mods: Youth of Dissent
Album:

Youth of Dissent

Medium: CD/Download
Stil:

Stoner Rock

Label: Ouga Booga and the Mighty
Spieldauer: 39:37
Erschienen: 24.04.2020
Website: [Link]

Garagen- und Marihuana-schwangerer Alternative-Rock für die Arenen dieser Welt kann es nicht geben? Falls ihr das glaubt, ist ein Umdenken angesagt, denn 1000MODS beweisen dieser Tage als Stoner-Veteranen, dass man sich breitbeinig vor ein Mainstream-Publikum stellen kann, ohne Szene-Werte bzw. den eigenen Stil zu kompromittieren.

Die Songs auf dem neuen Album der Gruppe wurden knochentrocken produziert und sind völlig unironisch ohne jegliche Eile abgerissene Stilblüten. 1000MODS nehmen sich nur die Besten und Ursprünglichsten zum Vorbild - Kyuss, Nirvana -, wenn sie eigene Stücke schreiben, und haben längst einen Stil kultiviert, der mit minimalem Einsatz Großes erzielt.

"Youth of Dissent" weist demnach gewisse einlullende Qualitäten auf, ist auf seine hypnotische Art jedoch keineswegs seicht. Vielmehr vermittelt es eine ähnliche Aufbruchsstimmung wie die frühen Grunge-Acts Anfang der 1990er, wozu auch passt, dass 1000MODS in den Seattler London Bridge Studios aufgenommen haben, wo u.a. Pearl Jams Schlüsselwerk "Ten" entstand, und sich sogar von deren Gitarristen Stone Gossard unter die Arme greifen ließen.

Auf diesem Album vermitteln die Wüstenhunde jugendlichen Hunger wie zu Zeiten ihres Debüts "Super Van Vacation" (2011), verbunden mit dem punktgenauen Songwriting des Vorgängers "Repeated Exposure To …" (2016). Ungebührlich fette Verzerrung scheint spätestens jetzt endgültig passé zu sein, was der Dynamik der Platte zugute kommt. Dass das Tempo hingegen wiederholt angezogen ('Pearl', 'Warped') und gedrosselt ('So Many Days', 'Dear Herculine') wird, garantiert Kurzweil, ohne dass der Eindruck entstünde, die Gruppe würde überhastet vorgehen. Das verhindern allein schon das ruhige Zwischenspiel '21st Space Century' und die überraschende Ballade 'Young'.

FAZIT: "Youth of Dissent" festigt 1000MODS' Ruf als Stoner-Kings Griechenlands, nicht mehr und nicht weniger.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3317x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Lucid
  • So many days
  • Warped
  • Dear Herculine
  • Less is More
  • 21st Space Century
  • Pearl
  • Blister
  • Young
  • Dissent
  • Mirrors

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!