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Apocalyptica: Cell-0 (Review)
Artist: | Apocalyptica |
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Album: | Cell-0 |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Cello Metal |
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Label: | Silver Lining | |
Spieldauer: | 59:36 | |
Erschienen: | 10.01.2020 | |
Website: | [Link] |
Das mit seinem Metal-Klassik-Crossover selbst unter kritischer Betrachtung definitiv bahnbrechende Quartett
APOCALYPTICA - Hauptkomponist Eicca Toppinen sowie seine Mitstreiter/-streicher Perttu Kivilaakso, Paavo Lötjönen und Mikko Sirén - meldet sich nach vierjähriger Studio-Funkstille mit ihrem ihrem erstes rein instrumentalen Album seit 17 Jahren zurück. Kein Wunder, dass "Cell-0" das mit Abstand beste Werk der Finnen seit "Inquisition Symphony" ist.
Denn sind wir mal ehrlich: Die zwischenzeitlichen Kollaborationen mit diversen prominenten Gaststimmen wirkte in den seltensten Fällen nicht konstruiert oder kitschig, und von daher passt es auch gut, dass die neuen Tracks des Quartetts überraschend kantig bzw. kratzig daherkommen, nachdem Freunde facettenreicher Strukturen und Rhythmen jahrelang in die Röhre schauen mussten.
Auf "Cell-0" passiert hingegen so einiges: Der Opener 'Ashes Of The Modern World' - zugleich die erste Auskopplung, zu der auch ein stylischer Videoclip produziert wurde - und das kompakte 'Call My Name' glänzen nicht nur mit düster expressiven Solos, sondern schlagen auch im wahrsten Sinn des Wortes Haken. In dieser Hinsicht ist auch das über nicht ganz zehn Minuten hinweg größtenteils treibende Titelstück mit seinen melancholischen Melodien ein Highlight, dicht gefolgt vom balladesken 'Rise' mit seinem zu Tränen rührendem Leitmotiv.
'En Route To Mayhem' schrammt mit subtilem Pochen im Hintergrund hart am Thrash, sobald es Fahrt aufnimmt, bleibt aber ebenfalls so bedächtig wie der nahezu ganze Rest und im Besonderen kurz vor Schluss 'Catharsis', sodass man den Grundcharakter der Platte dementsprechend als zurückhalten, irgendwie niedergedrückt zusammenfassen mag.
'Fire & Ice' setzt mit "keltischer" Anmutung ebenso Akzente wie das fast kammermusikalisch-konzertante 'Scream For The Silent', das letzten Endes ziemlich heavy wird. Mit dem besinnlichen Finale 'Beyond The Stars' endet "Cell-0" inklusive Sprachsample finster feierlich.
FAZIT: APOCALYPTICAs neuntes Album ist ein später Karrierehöhepunkt für die Gruppe und strahlt mit durchweg fantasievollen, teilweise richtig aufregenden Kompositionen nicht bloß Alterfahrenheit aus, sondern eine schier jugendliche Aufbruchsstimmung, die an die 1990er denken lässt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ashes Of The Modern World
- Cell-0
- Rise
- En Route To Mayhem
- Call My Name
- Fire & Ice
- Scream For The Silent
- Catharsis
- Beyond The Stars
- Worlds Collide (2007) - 9/15 Punkten
- Wagner Reloaded - Live In Leipzig (2013) - 11/15 Punkten
- Cell-0 (2020) - 12/15 Punkten
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