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Atavist: III: Absolution (Review)

Artist:

Atavist

Atavist: III: Absolution
Album:

III: Absolution

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Doom / Death Metal

Label: Candlelight / Universal
Spieldauer: 58:05
Erschienen: 19.06.2020
Website: [Link]

Als Doom-Death-Institution der zweiten Garde (quasi Erblassverwalter der jungen Peaceville Three Paradise Lost, Anathema und My Dying Bride) haben sich ATAVIST nach ihrer zwischenzeitlichen (zehnjährigen) Auflösung 2016 wieder zusammengerauft und fast vier Jahre an neuem Material gearbeitet - geruhsam wie ihre Musik.

Die Briten, die schon früher nie für außerordentliche Innovationsfreude bekannt waren, knüpfen logischerweise dort an, wo sie seinerzeit aufhörten. Ihr drittes Album ist nicht nur in Hinblick auf seinen Titel die logische Fortführung dessen, was die Band zuletzt 2007 auf "II: Ruined" zur Diskussion stellte.

Die vier Songs auf "III: Absolution" dauern zwischen fast zehn und knapp unter 18 Minuten, wobei die Titel für sich bzw. das Selbstverständnis der Band sprechen und sich bezahlt macht, dass ATAVIST wieder in ihrer Originalbesetzung um den nunmehrigen Winterfylleth-Gitarristen und -Sänger Chris Naughton zusammengefunden haben.

Die Erfahrung, die jedes Mitglied in diversen anderen extremen Kapellen gesammelt hat, kommt ebenfalls gewinnbringend dazu, denn das Trio legt auf "Absolution" eine emotional fesselnde Dynamik an den Tag, die durch die Leistung des mindestens halb legendären englischen Produzenten Chris Fielding (Primordial, Napalm Death u.v.m.) zusätzlich begünstigt wird.

Der Frontmann bringt Geigerin bzw. Bratschistin Bianca Blezard sowie Keyboarder Mark Deeks von seiner anderen Band mit, die mittlerweile über die Inselküsten hinaus bekannte Cellistin Jo Quail, die zuvor u.a. mit Japans Vorzeige-Post-Rockern Mono kollaborierte, setzt dem traurig schönen Treiben die metaphorische Krone auf.

Auch wenn ihre erwähnten Landsleute von jeher die stärkeren "Lieder" im eigentlichen Sinn geboten haben, behalten ATAVIST ihre Berechtigung als Meister in Sachen epischer Schwermut.

FAZIT: Doom Death, mustergültig exerziert in vier Song-Ungetümen, komplett mit Streichersounds, galligen Growls und schmerzhaft zeitlosen Melodien, weswegen man getrost auf Weiterentwicklungen pfeifen darf - ATAVIST sind zurück und dürfen gerne bleiben!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2713x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Loss
  • Struggle
  • Self-Realisation
  • Absolution

Besetzung:

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