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Black Hawk: Destination Hell (Review)
Artist: | Black Hawk |
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Album: | Destination Hell |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Pure Steel / Soulfood | |
Spieldauer: | 46:08 | |
Erschienen: | 13.03.2020 | |
Website: | [Link] |
BLACK HAWK sind Urgesteine der teutonischen Hardrock- und Metal-Szene, die von der Zeit vergessen wurden. Die Band hat sich über die Jahre hinweg aus den 1980ern in die folgende Dekade, wo das Genre am Boden lag, und das neue Jahrtausend gehangelt, ohne kommerziell viel zu reißen oder überhaupt von einer breiteren Öffentlichkeit zur Kenntnis genommen zu werden. Insofern wirkt ihr neues Album allerdings weniger wie ein Trotzprodukt oder eine vertonte Durchhalteparole als überraschend zeitgenössisch, wenn auch kaum "modern" im herkömmlichen Sinn.
Im Studio hätte die Combo zweifellos mehr Sorgfalt walten lassen, denn "Destination Hell" leidet unter einem gerade in puncto Schlagzeug dünnen Sound, der dem an sich solide komponierten und dargebotenen Material nicht gerecht wird.
Das Quartett hat mit Frontmann Udo Bethke einen wertvollen Posten im Kader, der den Songs mit seinem leicht an Gerrit P. Mutz (Sacred Steel, neuerdings auch bei den Griechen Battleroar) erinnernden Timbre jenes Maß an Charakter verleiht, das manch halbseidene Idee von Gitarrist Wolfgang Tewes nicht leistet.
Ansonsten melodiert und soliert der Mann eifrig, wobei selten so geile Hooks herauskommen wie im martialisch walzenden Titelstück oder der nahezu mustergültigen Euro-Metal-Nummer 'Voices From The Dark'. Einen erfreulichen Aspekt hat die zweifelhafte Produktion vielleicht: Insgesamt wirkt "Destination Hell" charmant ruppig und so urwüchsig, wie man es von unbelehrbaren alten Hasen erwartet. Daran ändert auch der vernachlässigbare Beitrag von Silent-Saga-Keyboarder Renato Angelo nichts, der neben Bleeding-Heart-Stimme Conny Bethke und Carsten Meyer als zusätzlichem Sänger als Gast auf der Platte in Erscheinung tritt.
FAZIT: Unter Ausnahme des wirklich schlappen 'Time' bieten BLACK HAWK auf ihre späten Jahre hin noch einen weitgehend flotten True-Metal-Longplayer mit wenig wirklich herausragendem Genre-Stoff, doch dafür ist "Destination Hell" eine lehrbuchmäßige Demonstration von stählerner Beständigkeit. Mit einem ausgewogeneren Klangbild wäre punktmäßig mehr drin gewesen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hate
- Destination Hell
- Smoking Guns
- Time
- Voices From The Dark
- The Eyes Of The Beast
- Speed Ride
- Bleeding Heart
- Under Horizon
- Masters Of Metal
- Straight To Hell (2010) - 8/15 Punkten
- A Mighty Metal Axe (2013) - 10/15 Punkten
- Destination Hell (2020) - 9/15 Punkten
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