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Bonsai Kitten: Love And Let Die (Review)

Artist:

Bonsai Kitten

Bonsai Kitten: Love And Let Die
Album:

Love And Let Die

Medium: CD/Download
Stil:

Pop Metal

Label: Sunny Bastards / Soulfood
Spieldauer: 44:23
Erschienen: 13.03.2020
Website: [Link]

Man hat 2020 wahrscheinlich mehr gute Gründe als jemals zuvor, BONSAI KITTEN als "gemachte" Band anzusehen - ein um ein breitenwirksames Image herum zusammengebautes Casting-Projekt, das genauso oberflächlich ist wie die Gefühle, die es mit seiner Musik hervorruft … falls überhaupt.

Auch wenn Sängerin Tiger Lilly Marleen nach wie vor im Zentrum des Geschehens steht, darf man bezweifeln, dass sie die kreative Antriebsfeder ihres Quartetts ist. "Love And Let Die" lebt vielmehr von der hörbaren Erfahrung der beteiligten Instrumentalisten, bei denen es sich konkret um Schlagzeuger Marc Reign (Destruction u.a.), Bass-Urgestein Spoxx (Feeling B) und Psychopunch-Gitarrist Wally handelt.

Dementsprechend ähnelt das Hörerlebnis einer Jagd mit einem metallisch-punkigen Wolf im Pop-Schafspelz, der die Zähle selten bis gar nicht in seine Beute treibt. Die Fixpunkte im aktuellen Programm des Quartetts - 'Limit to your love', 'Give me what you want' und 'Love And Let Die' - entsprechen in Hinblick auf ihre plakativen Inhalte den abgeschmackten Gesten, die musikalisch beschrieben werden.

Die Rockabilly-Anklänge beispielsweise, die trotz Wallys zweifellos vorhandener "Credibility" eigenartig floskelhaft anmuten, verwirken selbst den letzten Rest ihres Potenzials insbesondere deshalb, weil von einer dynamischen Produktion die Rede sein kann und die Riffs einfach nur schwerfällig drücken.

Dennoch - und das verschuldet die Frontfrau mit ihren abgegriffenen Gesangsmelodien - bleibt "Love And Let Die" vom ersten bis zum letzten Ton peinlich harmlos - eine Ansammlung per se Radio-kompatibler Refrains, die nicht so aufdringlich in Szene gesetzt weniger auf den Zeiger gehen würden.

FAZIT: Auf ihrem neuen Album langweilen BONSAI KITTEN abermals mit schablonenhaften Metal-Punk-Pop-Kompositionen für selbstbewusst harte, "emanzipierte" Mädchen, die letzten Endes doch nur althergebrachte Geschlechterrollen spielen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2348x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 4 von 15 Punkten [?]
4 Punkte
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Tracklist:
  • Dead man walking
  • Limit to your love
  • I have freedom
  • The devil inside you
  • Second self
  • Give me what I want
  • One in a million
  • Now or never
  • Sunshine of your love
  • Love and let die
  • Last days on earth

Besetzung:

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