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Cloven Hoof: Age Of Steel (Review)
Artist: | Cloven Hoof |
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Album: | Age Of Steel |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Pure Steel / Soulfood | |
Spieldauer: | 50:15 | |
Erschienen: | 24.04.2020 | |
Website: | [Link] |
"Manchmal kommen sie wieder" - so lautet der Titel eines in manchen Kreisen zum Kult stilisierten Horrorfilms, den man dieser Tage auch auf CLOVEN HOOF münzen kann. Die Gruppe aus den englischen Midlands, die zu den vielen Verlierern der sogenannten New Wave of British Heavy Metal gehörte, während Platzhirsche wie Iron Maiden oder Saxon rasant an ihr vorbeizogen, veröffentlicht nicht unbedingt regelmäßig neue Musik, sondern gönnte sich seit ihrer Gründung 1979 (!) mehrere Auszeiten bzw. wurde dazu genötigt.
Nichtsdestoweniger hatte bisher eigentlichen alles Hand und Fuß, was die Band einreichte, und "Age Of Steel" bricht kein bisschen mit dieser erfreulichen Tradition. Dadurch, dass CLOVEN HOOF ihren anfänglich verschrobenen Sound mit der Zeit abgelegt haben, wirken sie heuer zwar weniger originell als auf insbesondere auf ihrer 1982er EP "The Opening Ritual", andererseits jedoch auch recht modern.
Ihr aktuelles Material wurde mit dezentem Keyboard-Bombast angereichert, ist aber im Kern traditionsverbundener Stahl, wie man ihn sich - ob älteres Semester oder nachgewachsene Metal-Generation - an und für sich nur wünschen kann. CLOVEN HOOFs wertvollster Posten ist zweifelsohne Sänger George Call, der etwa während des vertrackten 'Alderley Edge' mehr als eindrucksvoll beweist, wie gut er Bruce Dickinsons Vorgaben verinnerlicht hat.
Cloven Hoof wurden ursprünglich im Jahre 1979 in den West Midlands aus der Taufe gehoben. Im Anschluss an ihre legendäre Debüt-EP »The Opening Ritual« von 1982 nahmen Lee Payne und seine Jungs insgesamt sechs vollständige Studioalben auf und machten sich einen Namen als eine der musikalisch originellsten Formationen der gesamten Periode der New Wave Of British Heavy Metal.
Bassist und Hauptkomponist Lee Payne setzt ungeachtet seines gesetzten Alters scheinbar umso nachdrücklicher auf Tempo, und eben deshalb machen CLOVEN HOOF eine ausgesprochen jugendliche Figur. Dass es sich bei den zehn Songs um eine konzeptionelle Erzählung handelt, merkt man aufgrund ihrer unbekümmerten Anmutung nicht im Geringsten, auch wenn die letzten zwei, drei Stücke qualitativ geringfügig abfallen.
Ausgenommen übrigens das finale Titelstück, in dem der Frontmann einen überzeugenden Ronnie James Dio abgibt.
FAZIT: "Age Of Steel" ist, wenn man es nicht als Ewiggestriger durch die Nostalgie-Brille betrachtet, vielleicht das beste CLOVEN-HOOF-Album überhaupt und besteht den Langzeittest voraussichtlich in gleicher Weise, wie es sich im momentanen Szene-Geschehen behauptet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bathory
- Alderley Edge
- Apathy
- Touch The Rainbow
- Bedlam
- Ascension
- Gods Of War
- Victim Of The Furies
- Judas
- Age Of Steel
- Eye Of The Sun (2006) - 10/15 Punkten
- The Definitive Part One (2008) - 14/15 Punkten
- Resist Or Serve (2014) - 9/15 Punkten
- Age Of Steel (2020) - 12/15 Punkten
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