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Danzig: Danzig Sings Elvis (Review)
Artist: | Danzig |
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Album: | Danzig Sings Elvis |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Rockabilly / Membran |
|
Label: | Cleopatra | |
Spieldauer: | 39:28 | |
Erschienen: | 24.04.2020 | |
Website: | [Link] |
Bei allem Respekt dafür, dass sich Glenn DANZIG nach einer längeren Durststrecke anscheinend sowohl auf privater als auch künstlerischer Ebene wieder einigermaßen gefangen hat: Egal in welcher Inkarnation - mit The Misfits, DANZIG, solo oder sogar mit Samhain -, sein Schaffen beschränkte sich in den letzten Jahren auf nostalgische Projekte oder Coverplatten, deren nun eine weitere zur Diskussion steht.
Die Neuinterpretationen von Liedern aus den 1950ern und 60ern, die auf der DANZIG-LP "Skeletons" standen, nahm "Sings Elvis" ebenso vorweg wie die sehr frühe Samhain-Bearbeitung von 'Trouble', das Presley von King Creole adaptierte - ganz zu schweigen vom Gesangsstil des Frontmanns, dessen Timbre und Tonfall schon immer viel nicht nur von The-Doors-Ikone Jim Morrison, sondern eben auch Elvis hatten.
Immerhin ist Glenn ein Kind jener Phase und wuchs mit 'Jailhouse Rock' und Co. auf, wobei er auf dieser Platte allerdings auf solche abgegriffenen Standards verzichtet, womit er sich als wahrer Kenner der Materie erweist. Ob die Metal-Gemeinde, wo er nach wie vor die meisten Anhänger hat, viel mit aufgemotzten Elvis-Liedern anfangen kann oder nicht: das Unterfangen ist dem Künstler denkbar gut gelungen.
Glenn, der dieser Tage auch einen ersten, nach seinem Comicverlag benannten Horrorfilm ("Verotika") bewirbt, hält sich weitgehend an die Original-Arrangements, was wohl auch gut so ist. Produktionstechnischen Zierrat (weiblichen Chorgesang etwa), wie ihn der "King" in seiner späteren Karriere zuließ, als hätte er dem Rock 'n' Roll seine Ursprünglichkeit nehmen wollen, verkneift sich der von Fans seit je “Evil Elvis” genannte Sänger zum Glück.
Die Arbeit an der Scheibe zog sich lange hin, doch sie vermittelt nun nicht den Eindruck, Stückwerk zu sein. Genaugenommen fährt Glenn gemeinsam mit seinem nunmehr verlässlichen Nebenmann Tommy Victor (Prong, Gitarre) den vermutlich besten Sound einer Veröffentlichung seit Jahren, auf der sein Name prangt.
Das stampfende 'One Night' von 1957, das auch die Band DANZIG bereits live dargeboten hat, ist ein Beleg dafür, dass DANZIG an seinen Stimmbandproblemen gearbeitet haben dürfte, und 'Fever' scheint ihm wie auf den Leib geschneidert zu sein. Selbst Nummern, die man ihm nicht zuweisen würde - allen voran 'Pocket Full of Rainbows' -, gehen ihm natürlich von der Hand, zumal solche Rockabilly-Reißer (auch 'Always on my Mind' oder 'Baby, Let’s Play House' ) dem betagten Dunkelmann mittlerweile eventuell besser als bemüht metallische Gesten stehen
FAZIT: Glenn DANZIG und Band vergreifen sich wider erwarten sehr würdig an weniger offensichtlichen Auszügen des Repertoires von Elvis Presley. "Sing Elvis" ist zwar eine Kuriosität und nichts im Vergleich zu den frühen eigenen Kompositionen der Gruppe, aber ein durchweg hörenswertes Lebenszeichen, dem gern endlich ein neues amtliches Album folgen darf.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Is it so Strange
- One Night
- Lonely Blue Boy
- First In Line
- Baby Let's Play House
- Love Me
- Pocket Full of Rainbows
- Fever
- When It Rains It Really Pours
- Always on my Mind
- Loving Arms
- Like a Baby
- Girl of my Best Friend
- Young and Beautiful
- The Lost Tracks Of Danzig (2007)
- Deth Red Sabaoth (2010) - 11/15 Punkten
- Danzig Sings Elvis (2020)
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keine Interviews
Kommentare | |
Ericknick
gepostet am: 29.04.2020 User-Wertung: 1 Punkte |
Ich finde, was Danzig hier abliefert grenzt an Selbstdemontage. Stimme schwach, er trifft kaum einen Ton und die Produktion ist unterirdisch. |
Ericknick
gepostet am: 29.04.2020 User-Wertung: 1 Punkte |
Ich finde, was Danzig hier abliefert grenzt an Selbstdemontage. Stimme schwach, er trifft kaum einen Ton und die Produktion ist unterirdisch. |
Ericknick
gepostet am: 29.04.2020 User-Wertung: 1 Punkte |
Ich finde, was Danzig hier abliefert grenzt an Selbstdemontage. Stimme schwach, er trifft kaum einen Ton und die Produktion ist unterirdisch. |
Ericknick
gepostet am: 29.04.2020 User-Wertung: 1 Punkte |
Ich finde, was Danzig hier abliefert grenzt an Selbstdemontage. Stimme schwach, er trifft kaum einen Ton und die Produktion ist unterirdisch. |
Ericknick
gepostet am: 29.04.2020 User-Wertung: 1 Punkte |
Ich finde, was Danzig hier abliefert grenzt an Selbstdemontage. Stimme schwach, er trifft kaum einen Ton und die Produktion ist unterirdisch. |
Ericknick
gepostet am: 29.04.2020 User-Wertung: 1 Punkte |
Ich finde, was Danzig hier abliefert grenzt an Selbstdemontage. Stimme schwach, er trifft kaum einen Ton und die Produktion ist unterirdisch. |
SkipperUli
gepostet am: 01.05.2020 User-Wertung: 1 Punkte |
Ich fürchte, Herr Schiffmann, Sie müssen dringend zum Ohrenarzt. Jede Schülerkapelle produziert heute bessere Demos. Von einer Interpration der Elvis Songs fehlt jede Spur. Die Abwärtsspirale von Glenn Danzig geht weiter. Dabei hätte er hier jede Chance auf ein Comeback gehabt. Elvis rotiert in seinem Grab. |
Der Verstörte
gepostet am: 07.05.2020 User-Wertung: 2 Punkte |
Wow. Es tut mir ja wirklich leid, aber der Rezensent kann das nicht ernst meinen. Das Album ist auf allen Ebenen dilettantisch. Die Produktion ist dünn und ausgewogen, die Instrumentalisten haben scheinbar erst vor wenigen Monaten angefangen zu spielen und der Gesang ist ebefalls ein Trauerspiel. Danzig liegt konsequent daneben. Er trifft die Töne einfach nicht. Zudem ist keine Kraft und Leidenschaft in der Stimme. Und er will Elvis covern..? Der Lack ist ab. Endgültig. Wahnsinn, dass das so veröffentlicht wird. |
Bambu
gepostet am: 08.01.2021 User-Wertung: 12 Punkte |
Diese Rezession hätte man genau so schreiben können ohne das Album jemals gehört zu haben. Ist das vielleicht der Fall?
Davon abgesehen finde ich dass es gerade die gelegenliche Schiefheit in der Stimme und die trashigen Arrangements interessant machen. Er hätte das Album allerdings als Glenn Danzig sings veröffentlichen sollen, dann wären keine Erwartungen enttäuscht worden. |