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Dokken: Lost Songs: 1978-1981 (Review)
Artist: | Dokken |
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Album: | Lost Songs: 1978-1981 |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Silver Lining Music | |
Spieldauer: | 49:24 | |
Erschienen: | 28.08.2020 | |
Website: | [Link] |
Man kennt DOKKEN in erster Linie als mehrfach platinierten Stadionrock-Ikonen, die während der exzessiven 1980er eifrig dazu beitrugen, dass sich eine Reihe bis heute hartnäckig erhalten gebliebener Klischees im Zusammenhang mit der Glam-Bewegung und hochtoupierten Musikerfrisuren herausbildeten. Wer die Hits der Gruppe mitsingen kann, weiß oft nicht, dass sie in ihrer Frühphase Ende der 1970er noch ziemlich anders klang - ungeschliffen, bodenständiger …
Demzufolge richtet sich "Lost Songs: 1978-1981" nun entweder an Hardrock-Historiker oder eingefleischte Fans, falls diese eben nicht nur auf die offensichtlichen Klassiker abonniert sind. Bandkopf und Namensgeber Don DOKKEN hat das enthaltene Material aus seinen Archiven entnommen und zeichnet seine Anfänge damit anschaulich nach.
Sein Weg führte den Kalifornier zwischenzeitlich auch nach Deutschland, wo er u.a. den legendären Produzenten Michael Wagener kennenlernte und gemeinsam mit Gitarrist George Lynch auf Udo Lindenbergs Kult-Platte "Keule" spielte. Drake Levin (Paul Revere and the Raiders) half ihm anfänglich bei der Suche von Mitstreitern - Robin Trowers Rhythmusgruppe, die aus Bassist Rustee Allen und Schlagzeuger Bill Lordan bestand -, doch auf "Lost Songs: 1978-1981" sind u.a. Drummer Mick Brown und Viersaiten-Mann Juan Croucier zu hören, insgesamt knapp zwei Handvoll Instrumentalisten.
Ein gewisser Zusammenhang besteht nichtsdestoweniger, weshalb die Platte fast wie ein offizielles Album wirkt, das als solches äußerst stark ausgefallen ist. Teilweise entstanden die Stücke im berühmten Studio von Dieter Dierks (Scorpions) und führten schließlich dazu, dass DOKKEN einen Plattenvertrag bekamen - zu Recht, wie etwa das raue 'Felony' und der achtbare Balladen-Entwurf 'Day After Day' beweisen.
Ergänzend hinzu kommen die frühen Lynch-Sternstuden 'No Answer' und 'Step Into the Light', während man sich angesichts der Güte der restlichen Tracks fragt, wieso dieser Stoff so lange unveröffentlicht bleiben konnte.
FAZIT: Ein echter Schatz, gänzlich unerwartet erst kürzlich geborgen und unbedingt wertvoll, wenn man nicht nur DOKKENs Evolution, sondern auch Haarspray-Metal bzw. Stadionrock in seinem Embryonalstadium begreifen möchte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Step Into the Light
- We’re Going Wrong
- Day After Day
- Rainbows
- Felony
- No Answer
- Back In The Streets
- Hit And Run
- Broken Heart
- Liar
- Prisoner
- From Conception - Live 1981 (2007)
- Lightning Strikes Again (2008)
- Broken Bones (2012) - 7/15 Punkten
- Lost Songs: 1978-1981 (2020)
- Heaven Comes Down (2023) - 12/15 Punkten
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