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Fallen Arise: Enigma (Review)
Artist: | Fallen Arise |
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Album: | Enigma |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Symphonic Metal |
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Label: | ROAR! / Soulfood | |
Spieldauer: | 46:42 | |
Erschienen: | 03.04.2020 | |
Website: | [Link] |
Nichts Neues aus dem sogenannten Symphonic-Metal-Segment: Bei FALLEN ARISE handelt es sich um griechische Vertreter dieser Zunft, die sich - was auch sonst? - an den Platzhirschen und -Ricken des Genres orientieren … Nightwish und Epica vornehmlich, klar.
Die Band hat sich seit ihrem ersten Lebenszeichen in Albumform von 2013 nicht im Geringsten weiterentwickelt, sondern an und für sich nur in Sachen Produktion aufgestockt und Souveränität erlangt, was Songwriting und Arrangements angeht. Der Eindruck eines insgesamt kompakteren Werks, den "Enigma" vermittelt, mag daher rühren, dass FALLEN ARISE anders als noch auf dem Vorgänger "Adrenaline" darauf verzichtet haben, sich eine aufwändige Konzeptgeschichte für ihre Texte auszudenken.
Außerdem gab es einschneidende personelle Änderungen: Fiona Creaby und Vlasis Katsaounis intonieren die Lyrics gemeinsam, wobei in der Tat ein ungefähres Gleichgewicht zwischen der männlichen und weiblichen Stimme besteht. Dazwischen ist eine Menge Platz für nie zu weit ausufernde Instrumentalpassagen, die das quasi-sinfonische Gesamtbild zusätzlich forcieren.
Nach dem erwartbar pompösen Einstieg mit 'In Adentu Deorum' stellt das Titelstück zugleich auch einen der deftigsten Momente des Albums dar, und ob man diesen Stil grundsätzlich schätzt oder nicht: FALLEN ARISE sind ungeachtet mehrerer zarter Momente im Laufe von "Enigma" (etwa in 'Forever Winter') definitiv keine verkappten Weichzeichner, sondern zumindest insofern Metal, als die Gitarren ordentlich braten.
Das aufgesetzt aggressive Gehabe des Pendants der Frontfrau zieht das Ganze teilweise schmerzlich weit herunter, so wie man es auch von manch anderer Genre-Veröffentlichung aus der "beauty and the beast"-Ecke kennt … wie gesagt: nichts Neues.
FAZIT: FALLEN ARISE tun sich auf ihrem dritten Album durch bei allem Bombast glanzlose Pflichterfüllung in puncto Symphonic bzw. Female-Fronted Metal (möchte man eine Frau am Mikrofon als Genre-definierende Eigenschaft ansehen) hervor oder auch nicht. Jedenfalls dürften Freunde des Stils mehr oder weniger Gefallen an "Enigma" finden, und damit hat die Gruppe ihr Anliegen - Dienst an einer klar umrissenen Zielgruppe - vermutlich erreicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr