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Gorilla: Rock Our Souls (Review)

Artist:

Gorilla

Gorilla: Rock Our Souls
Album:

Rock Our Souls

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Garage Rock

Label: Go Down Records
Spieldauer: 41:47
Erschienen: 20.03.2020
Website: [Link]

Im tatsächlich bereits 22. Jahr ihres Bestehens bringen GORILLA ihr drittes Album noch einmal auf den Markt. "Rock Our Souls" machte 2007 sozusagen einen vorläufigen Langspiel-Hattrick komplett und hat sich, wie der Erstkontakt zumindest für diesen Schreiber zeigt, hervorragend gehalten.

Das Material wurde seinerzeit Mithilfe einer mobilen Studioeinheit aufgenommen und nachträglich professionell abgemischt bzw. gemastert. Der Live-Charakter von "Rock Our Souls" ist unleugbar und auf diesem Album der stärkste Posten der Band. Neben Sänger und Gitarrist Johnny Redfern war und ist Bassistin Sarah Jane Russell insbesondere auch deshalb eine tragende Säule des markanten Stils der Gruppe, weil sie auch zwei Seiten mehr mit Slide-Rohr malträtiert.

Das Trio aus Hastings erinnert in Stücken wie dem Opener 'Come On Now' oder 'Preying Menace' auch aufgrund der näselnden Stimme des Frontmanns stark an die Kauz-Bands Buffalo (alte Australier) und Falcon (jünger, zwei starke Alben mit Destiny's Ends Perry Grayson), wobei wiederholte Motörhead-Huldigungen für GORILLA-Kenner nichts Neues darstellen dürften.

Demnach gehören punkige Geschosse der Marke 'Bludd Sucka' (so simpel wie catchy) zum Standardrepertoire der Band. Im Laufe des zerdehnten Dooms von 'Sand' und des abschließenden 'High N Mighty' hingegen huldigen GORILLA der unzerstörbaren Pentatonik, was manchmal etwas abgeschmackt wirkt, doch weil Redfern pfiffige Texte schreibt und die größtenteils angenehm kompakten Kompositionen von ihren Grundideen her leicht ins Ohr gehen, lässt man sich das gefallen.

FAZIT: Mit ihrem Potpourri aus Stoner Rock bis Doom Metal, Noise und Punk sind GORILLA trotzdem vor allem eines - eine zwanglos authentische Tribut-Band an den Acid bzw. Garage Rock der frühen bis späten 1970er, irgendwo zwischen Blue Cheer, Grand Funk Railroad, The Lords Of Altamont und vielleicht auch ein bisschen Black Flag. Wer "Rock Our Souls" als Fan solcher Klänge nicht zu seiner ursprünglichen Veröffentlichungszeit abgegriffen hat, darf dies nun nachholen und freut sich über eine zeitlos gute, dreckige Vintage-Sause.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2224x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Come On Now
  • Vulture Tree
  • Bludd Sucker
  • Preying Menace
  • Rock R Soles
  • Sand
  • Hot Cars
  • High N Mighty

Besetzung:

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