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Horisont: Sudden Death (Review)

Artist:

Horisont

Horisont: Sudden Death
Album:

Sudden Death

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Classic Rock

Label: Century Media / Sony
Spieldauer: 44:26
Erschienen: 15.05.2020
Website: [Link]

Es war abzusehen und steht HORISONT ziemlich gut: Auf ihrem neuen Album sind die Schweden weiter vom Proto Metal abgerückt und gehen tiefer denn je in den verschwenderischen Arrangements des klassischen Rock der 1970er auf. Mit weit ausladenden Gesten und einer instrumentalen Detailverliebtheit, die in im aktuellen Szenebetrieb nahezu beispiellos ist, haut die Band abermals einen potenziellen Hit nach dem anderen heraus, wobei sich der Schwerpunkt manchmal deutlich von den Gitarren zum Piano verlagert, obwohl kein etatmäßiger Organist zur Besetzung gehört.

Beim Glam-mäßigen Opener 'Revolution' (die Combo ließ sich im Vorfeld verstärkt von alten Acts wie Eddie Money und Airrace beeinflussen …) kommen deshalb Erinnerungen an Queen, Roxy Music oder in jüngerer Zeit The Darkness auf, wohingegen in 'Free Riding' die Space-Synthesizer vom Vorgänger "About Time" (2017) zurückkehren. 'Pushin' The Line' rockt gemeinsam mit 'Runaway' beseelt im Fahrwasser später Hellacopters, und auch 'Into The Night' verbreitet mit Sopransaxofon Soul-Flair, dazwischen immer wieder klimperndes Klavier … Die Trefferquote ist wirklich enorm hoch, sodass auch eher melancholische, zurückhaltende Nummern wie 'Standing Here' und 'Sail On' mit mehrstimmigem Gesang danach schreien, live dargeboten zu werden.

'Gråa Dagar' sticht als halb akustische Ballade - gesungen in der Muttersprache von Frontmann Axel - ohne Pendant heraus - genauso wie das fast neunminütige 'Archaeopteryx In Flight' als proggiges, buchstäblich großes Finale des sechsten, bislang vielfältigsten Album der Gruppe.

FAZIT: HORISONTs Höhenflug dauert weiter an. "Sudden Death" ist seinem Titel zum Trotz kein direkt zündendes Album, hallt dafür aber in seinem Facettenreichtum umso länger wider und gehört auch über 2020 hinaus zum Pflichtprogramm jedes Freundes von Rockmusik nach dem Vorbild der führenden (vor allem europäischen) Bands der 1970er.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3448x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Revolution
  • Free Riding
  • Pushin' The Line
  • Into The Night
  • Standing Here
  • Runaway
  • Gråa Dagar
  • Sail On
  • Breaking The Chain
  • Hold On
  • Archaeopteryx In Flight

Besetzung:

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