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Horisont: Två Sidor Av Horisonten (Review)
Artist: | Horisont |
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Album: | Två Sidor Av Horisonten |
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Medium: | CD | |
Stil: | Classic Rock |
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Label: | Crusher Records / Just For Kicks | |
Spieldauer: | 40:54 | |
Erschienen: | 12.10.2009 | |
Website: | [Link] |
"Zwei Seiten des Horizontes" heißt das Debütalbum von fünf jungen Schweden, die allesamt so aussehen, als seien sie per Zeitreise direkt aus dem Jahr 1970 ins Heute teleportiert worden... und sie klingen auch noch genau so. Man stelle sich die ganz frühen DEEP PURPLE und BLACK SABBATH vor und man ist ganz nah bei HORISONT. Die ständig präsenten Twin-Gitarrenläufe sind eine einzige Hommage an WISHBONE ASH und THIN LIZZY. Die gesamte Produktion von "Två Sidor Av HORISONTen" ist knochentrocken, ohne jeglichen Firlefanz angelegt - bei einem "Blindflug" ohne Cover und Booklet hätte man unwillkürlich den Eindruck, es mit einer mindestens 35 Jahre alten Scheibe zu tun zu haben.
Ganz so viel Mut wie ihre Kollegen von ABRAXIS BRAMA, die ihre Alben konsequent auf Schwedisch besingen, legen die Jungs von HORISONT allerdings nicht an den Tag. Die ersten fünf Songs sind dann doch auf Englisch, wahrscheinlich um auch außerhalb ihrer Heimat wahrgenommen zu werden. Es ist allerdings mehr als bemerkenswert, dass die zweite Hälfte von "Två Sidor Av HORISONTen" mit ihren schwedischen Texten ohne Bruchkante an die englischen Tracks anschließt. Sänger Axel Söderberg schafft es mit seiner beeindruckenden, klaren Stimme, den Gesangslinien mehr Gewicht als den unverständlichen Texten zu verleihen. Ob treibender Rock in Stil von THIN LIZZY, knorriger Boogie, wie man ihn von FOGHAT kennt oder schwerblütige Härte á la BLACK SABBATH: Die erstklassig eingespielte Musik entführt den Hörer unweigerlich in die 1970er Jahre...
FAZIT: ...und da liegt auch der Schwachpunkt von HORISONTs Debütalbum, denn so schön die Erinnerungen an die musikalische Kost der frühen 70er Jahre auch sind, so wenig originell ist "Två Sidor Av HORISONTen" letztendlich. Etwas mehr Eigenständigkeit stünde den jungen Schweden gut zu Gesicht. Wie mans besser machen kann, bewiesen kürzlich u.a. die ROCKFORD MULES. Trotzdem ist diese vierzigminütige Zeitreise sehr kurzweilig und mag das Interesse auf weitere Veröffentlichungen von HORISONT wecken.
Meine Anspieltipps: "Oh My Lord", "Horisont Boogie", "Efter Min Pipa".
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Diese Scheibe ist erhältlich bei www.justforkicks.de
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Nightrider
- Just Ain't Right
- High Time
- The Unseen
- Oh, My Lord
- Horisont Boogie
- Du Röde
- Visa Vägen
- Tiggaren
- Efter Min Pipa
- Bass - Magnus Delborg
- Gesang - Axel Söderberg
- Gitarre - Charlie Van Loo, Kristofer Möller
- Keys - Henryk Lipp
- Schlagzeug - Pontus Jordan
- Två Sidor Av Horisonten (2009) - 9/15 Punkten
- Time Warriors (2013) - 12/15 Punkten
- Odyssey (2015) - 13/15 Punkten
- Sudden Death (2020) - 13/15 Punkten
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