Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Inhuman: Contra (Review)

Artist:

Inhuman

Inhuman: Contra
Album:

Contra

Medium: CD/Download
Stil:

Gothic Metal

Label: Alma Mater
Spieldauer: 49:00
Erschienen: 06.11.2020
Website: [Link]

In Anbetracht ihres Gründungsjahrs darf man INHUMAN mit Fug und Recht als Veteranen der Metal-Szene ihres Landes begreifen. Portugal ist ungeachtet der Aufmerksamkeit, die insbesondere Moonspell zuteil wurde und derzeit auch auf das Black-Death-Phänomen Gaerea gelenkt wird, immer noch ein Entwicklungsland, in dem sich kein individueller Stil entwickelt hat, und über einen solchen verfügt auch dieses 992 entstandene Quintett nicht.

Billig-Thrash wie der einfältig hämmernde Opener 'Chaotic Nothing' oder gewollt auf Industrial gebürstete Nummern wie 'Por Entre As Sombras' sind die Lowlights auf "Contra". Anathema-Klangdesigner Daniel Cardoso produzierte seinen Landsleuten zwar einen ordentlichen Sound zurecht, doch bei nur mäßigem Songwriting ist selbst damit nicht mehr viel herauszuholen.

Strunzdoofe Gothic-Metal-Refrains, wie sie die schlimmsten 1990er-Auswüchse dieser Stilistik nicht verbrochen haben, gehen bei INHUMAN mit vorhersehbaren Liedstrukturen einher, die sich im Grunde längst keine Popband mehr erlaubt. Frontmann Pedro Garcia grummelt gleichförmig ausdrucksarm vor sich hin und ist die empfindlichste Achillesferse der Gruppe.

Gitarrist João Pedro Correia hat indessen ein paar inspirierte Solos aufgenommen, die 'Flames' abgesehen von einem kapabel melodisch gesungenen Refrain neben dem "One Second"-Paradise-Lost-artigen 'Sacred Drama' zum Highlight der Platte machen, wobei INHUMAN ein bisschen an Septic Flesh während ihrer Interimsphase mit "A Fallen Temple" gemahnen. das mit muskulösen Riffs ausgestattete 'Imperfect God' wird indes von pseudo-sinfonischen Keyboards und Grusel-Fanfaren überschattet, die an Samel zu "Passage"-Zeiten für Arme denken lassen.

Wenn sich der Fünfer in die Niederungen des beliebigen Alternative Rock begibt - meistens zumindest in erfreulich flottem Tempo -, wird es besonders schlimm - nachzuhören im leichtgewichtigen Elektro-Geriffe von 'This Ravening Hunger', dessen Kehrvers schon beim ersten Hören auf die Nerven fällt.

FAZIT: Gothic Metal für Hängengebliebene.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2869x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 5 von 15 Punkten [?]
5 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Chaotic Nothing
  • Imperfect God
  • Aug rio De Morte
  • Malediction
  • Flames
  • Never Fear Death Again
  • This Ravening Hunger
  • Behind The Altar
  • Por Entre As Sombras
  • Sacred Drama

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Contra (2020) - 5/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!