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Invincible Force: Decomposed Sacramentum (Review)
Artist: | Invincible Force |
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Album: | Decomposed Sacramentum |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Black Thrash Metal |
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Label: | Dark Descent / Soulfood | |
Spieldauer: | 27:29 | |
Erschienen: | 23.10.2020 | |
Website: | [Link] |
Noch einmal primitiver Death Metal in seinem Embryonalstadium ab Mitte der 1980er … allerdings aufgenommen in jüngerer Zeit von Chilenen, die sich vor Begeisterung in typisch lateinamerikanischer Manier nachgerade überschlagen - INVINCIBLE FORCE sind sozusagen eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, denn was kann bei einer Zusammenrottung von Fans der alten Schule schon großartig anderes herauskommen außer Todesblei, gegossen mit schlichten Mitteln in einem vermutlich modrigen Proberaum?
"Decomposed Sacramentum" kommt ein halbes Jahrzehnt nach dem Einstand der Formation ("Satan Rebellion Metal", ein bezeichnender Titel) heraus. Die 2008 gegründete Band hat in der Zwischenzeit genauso wenig ver- wie dazugelernt: Die Platte bietet typischen Black Thrash, dessen Schöpfer sich gar nicht explizit auf die Frühwerke deutscher Thrash-Pioniere berufen müssen - der Bandname geht auf einen Destruction-Songtitel zurück, wie ältere Eisen wissen dürften -, um hervorzuheben, wessen Geisteskinder sie sind.
Hinzu kommen gleichfalls naheliegende Einflüsse aus der Nachbarschaft der Musiker: Incubus, Sarcofágo und die frühen Sepultura, nicht zu vergessen (und vielleicht überraschenderweise) eine quasi-skandinavische Schwarzweiß-Ästhetik, die sich wohlgemerkt nur marginal, falls überhaupt, im generellen Sound von INVINCIBLE FORCE niederschlägt.
Die Produktion - auch dies mag verwundert - klingt relativ zeitgemäß, also druckvoll und transparent, wohingegen die Songstrukturen bisweilen nur knapp als solche durchgehen, denn in einigen der zwischen zwei und dreieinhalb Minuten lang polternden Eruptionen schrammt die Combo haarscharf am Chaos vorbei.
Dieser Eindruck entsteht auch deshalb, weil sich INVINCIBLE FORCE anscheinend kategorisch gegen Melodien sperren. Insofern sind die ersten beiden Sodom-Releases neben Possessed allgemein in der Tat eine sinnvolle Vergleichsgröße.
FAZIT: Leidenschaft übertritt künstlerischen Anspruch übertrifft Originalität - INVINCIBLE FORCE machen as Old-School-Death-Metal-Kapelle eine gute Figur, komplett mit "Jammerhaken"-Solos, leidlich geordneten Song-Arrangements und einseitigem Gebell. "Decomposed Sacramentum" punktet letzten Endes auf seine überhastete Art durch eine satte Produktion, die das Ganze "gesitteter" wirken lässt, als es eigentlich ist. Songwriting? Ausbaufähig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Doomed by the Vision
- Perpetual Black Mass
- The Covenant
- The Shadow Over Canaan
- Illusion of Truth
- Damned by Noise & Lust
- Abufihamat
- Decomposed Sacramentum
- Hopeless Mortality
- Bass - Cristian Contreras
- Gesang - Skullfukk
- Gitarre - Deadgoat, Enzodomizer
- Schlagzeug - Skullfukk
- Decomposed Sacramentum (2020) - 10/15 Punkten
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