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Protest The Hero: Palimpsest (Review)
Artist: | Protest The Hero |
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Album: | Palimpsest |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Fearless / Spinefarm | |
Spieldauer: | 44:35 | |
Erschienen: | 19.06.2020 | |
Website: | [Link] |
Die Iron Maiden der Generation ADHS sind endlich mit einem neuen Album am Start: Nachdem PROTEST THE HERO aufgrund von Sänger Rody Walkers Stimmbandproblemen eine Zeitlang nur instrumental komponiert hatten, kehrte der Frontmann zurück und ließ die Finalisierung des Materials für "Palimpsest" ruhig angehen. Diese Umsicht hat zum vermutlich stärksten Album in der bisherigen Karriere der Kanadier geführt.
Das Cover sagt bereits alles über den dezidiert politischen Überbau: "Wir haben uns ganz konkret auf eine bestimmte Periode der US-amerikanischen Geschichte beschränkt", erklärte Rody uns kürzlich, "und selbst wenn ich mal die Ich-Perspektive einnehme wie in ‚All Hands‘, enthalten die Lyrics so gut wie nichts Persönliches von mir, bloß dass natürlich meine Haltung den jeweiligen Themen gegenüber durchschimmern mag. Emotional wird es dann, wenn ich mich in fiktive Charaktere hineinversetze."
Dementsprechend fiebrig geht es auf "Palimpsest" zu. Die Band zeigt sich mit gehörigem Vorwärtsdrang zugleich verspielter und kompakter denn je. Die potenziellen Hits folgen im Akkord aufeinander; das thrashige 'The Fireside' mit rasselnden Shouts steht exemplarisch für den Wortreichtum, mit dem das Material ausgestattet ist, und wird von einem umso hymnenhafteren Refrain gekrönt, derweil synthetische Streicher, insbesondere während 'Reverie', eine nachgerade sinfonische Anmutung erwirken … mit verschlepptem Beat etwa auch im erwähnten 'All Hands'.
Rody verbricht teils wirklich unwiderstehliche Gesangsmelodien, die direkt ins Ohr gehen, ohne sich abzunutzen. Dabei verlaufen die Tracks in ihren Strukturen relativ linear, wenn man sich erst einmal eingefunden hat, und bleiben dauerhaft reizvoll. Growls und Schreie gibt es nur noch in 'Gardenias' zu hören, dem verhältnismäßigen "Schwachpunkt" eines wirklich überragend geilen Albums, das wie ein vertonter Energy-Drink wirkt.
FAZIT: Modern (Prog) Metal, hart an der Grenze zur Perfektion und schon jetzt zeitlos.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Migrant Mother
- The Canary
- From the Sky
- All Hands
- The Fireside
- Soliloquy
- Reverie
- ?Little Snakes
- Gardenias
- Rivet
- Scurrilous (2011) - 13/15 Punkten
- Volition (2013) - 14/15 Punkten
- Palimpsest (2020) - 13/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 15.06.2020 |
Oh geil! Die hatte ich schon fast abgeschrieben.
Da sind wir uns dann wieder einig - tolle Band ;) |
Andreas [musikreviews.de]
gepostet am: 16.06.2020 |
Aber hallo! |
Thomas
gepostet am: 16.06.2020 |
"schon jetzt zeitlos" da lehnt sich jemand aber verdammt weit aus dem Fenster. Fehlt nur: "Bereits jetzt ein Klassiker" |
Andreas [musikreviews.de]
gepostet am: 18.06.2020 |
Ist nicht vermessen, Thomas. |