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Samantha Martin & Delta Sugar: The Reckless One (Review)
Artist: | Samantha Martin & Delta Sugar |
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Album: | The Reckless One |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Memphis-Soul |
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Label: | Gypsy Soul | |
Spieldauer: | 45:00 | |
Erschienen: | 22.11.2020 | |
Website: | [Link] |
Die Kanadierin SAMANTHA MARTIN gehört in ihrer Kanadischen Heimat – aber auch in den USA – schon seit einigen Jahren zu einem Household-Name in Sachen Blues und Blues-Rock, war aber auch schon in unseren Breiten unterwegs.
„Reckless“ ist insgesamt bereits ihr fünftes Album – allerdings erst das zweite mit ihrer aktuellen Band „Delta Sugar“. Dieses Ensemble etablierte sie 2015, um ihr Klangspektrum – unter anderem mittels einer integrierten Bläser-Sektion und Backing Sängerinnen – deutlicher in Richtung des von ihr favorisierten Memphis-Soul-Sounds ausweiten zu können.
Auf dem neuen Werk ist nun alles noch eine Spur opulenter und fülliger ausgefallen, als auf dem noch zurückhaltenden Vorgänger-Album „Send The Nightinggale“. Hier präsentiert sich SAMANTHA MARTIN nun sozusagen hauptberuflich als Old-School-Soul-Queen mit deutlicher Tendenz zum Stax-Sound.
Diesem Prinzip ordnet sie auch BOB DYLAN'S „Meet Me In The Morning“ unter – während sie ansonsten aber an allen anderen Stücken zumindest mit schrieb. Wer auf geradlinigen, knackigen Memphis-Soul mit einer Prise Funk steht, der wird auf dieser Scheibe sicherlich vieles nach seinem Gusto finden. Aber auch Freunde anderer Musikrichtungen wie Rock, Gospel, Torch-Song oder natürlich Blues kommen hier auf ihre Kosten, denn einige der Songs weichen zum Glück deutlich vom Standard-Autopilot-Soul-Sound ab – und gerade bei diesen Tracks brilliert SAMANTHA dann auch als Vokalistin deutlicher denn als reine Soul-Sirene.
FAZIT: Für Freunde lebendiger, organischer Retro-Soul-Sounds – von denen es ja gar nicht mal so wenig gibt – dürfte diese Scheibe eine reine Offenbarung sein. Freunde differenzierter Sounds und insbesondere guter Songs (wie z.B. dem brillanten, mit dem Organisten RENAN YILDIZDOGAN geschriebenen „One Heartbreak“) werden zwar auch fündig, müssen aber mehr Geduld mitbringen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Love Is All Around
- Don't Have To Be
- Meet Me In The Morning
- Loving You Is Easy
- One Heartbreak
- I've Got The Feeling
- Sacrifice
- So I Always Know
- Pass Me By
- Better To Have Never
- All That I Am
- Who Do You
- Bass - Ian McEown
- Gesang - Samantha Martin, Sherie Marshall, Tafari Anthony
- Gitarre - Curtis Chaffey, Jimmy Bowskill
- Keys - Andrew Moligun, Jeff Heisholt
- Schlagzeug - Dani Nash, Will Fisher
- Sonstige - Renan Yildizdogan (Percussion, Keyboards, Vibes), Emily Ferrell, Tom Richards (Posaunen), James Rhodes, Brian Walters (Trompeten)
- The Reckless One (2020) - 10/15 Punkten
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