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Shred Kelly: Like A Rising Sun (Review)
Artist: | Shred Kelly |
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Album: | Like A Rising Sun |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Indie / Americana |
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Label: | DevilDuck / Indigo | |
Spieldauer: | 45:37 | |
Erschienen: | 19.06.2020 | |
Website: | [Link] |
Auf “Like A Rising Sun“ zeigen sich SHRED KELLY Melodie- und Harmonie-verliebt wie ehedem. Das Quintett zieht sein Ding seit zehn Jahren mehr oder weniger entwicklungsresistent durch und hat es bislang immer geschafft, sich nicht in offensichtlicher Weise zu wiederholen, wobei ihr neues Album nun keine Ausnahme darstellt.
Die Gruppe um Pianistin Sage McBride sowie Tim Newton, der Banjo spielt und nicht nur mit ihr zusammen singt, sondern seit Kurzem auch ein Kind hat, bürstet ihren Indie Folk Rock derzeit vielleicht so konsequent wie selten auf die US-amerikanische Jam-Szene um The Grateful Dead und deren legitime Nachfolger Gov't Mule – bisweilen verspielt und scheinbar improvisatorisch, letzten Endes aber doch stets so liedhaft, dass sich ein breites Publikum davon angesprochen fühlen könnte.
Ben Kaplan (u.a. auch Biffy Clyro) zeichnete für die Abmischung des aktuellen Materials verantwortlich, mit dem die Band einen Bogen von kompakt poppigen Nummern wie dem Opener 'Rising Sun' und dem leutseligen 'Take Me Home' über breitwandig melancholischen Shoegaze ('You Almost Meant the World to Me', 'Underground') bis zu progressiver Opulenz spannen, wie sie das achtminütige 'Disconnect' am Ende bietet.
Während sich Kunstrock-Fans vermutlich mehr Stücke vom Schlage des letztgenannten wünschen, bleiben Radio-Hörer süchtig nach den zahlreichen Hooks, die SHRED KELLY offensichtlich spielend leicht aus der kompositorischen Feder fließen.
Ebendies dürfte dann auch der Grund dafür sein, dass beide Lager weiterhin zu den Kanadiern halten, die übrigens wie zu spät gekommene Blumenkinder zusammen in einer Wohnwagen-Siedlung hausen: ein ums andere Mal gegebene und nicht im vollen Umfang erfüllte Versprechen.
FAZIT: SHRED KELLYs lebensbejahender Sound erfährt auf 'Like A Rising Sun' eine neue Zuspitzung in eine strukturell "freiere" Richtung, doch von ihrer Massentauglichkeit dürfte die Combo langfristig nicht wegkommen … gut so angesichts derart vieler potenzieller Hits.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rising Sun
- Roman Candle Eyes
- Dead Leaves
- Take Me Home
- You Almost Meant the World to Me
- The Hill
- Looking For
- Underground
- Long Way From Your Heart
- On The Horizon
- Disconnect
- Archipelago (2018) - 10/15 Punkten
- Like A Rising Sun (2020) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Razvaz
gepostet am: 22.08.2020 User-Wertung: 14 Punkte |
Die Shreds nehmen eine wunderbare Entwicklung in musikalische Breiten, welche ihr Debütalbum Googbye July nie Anlass zu hoffen gegeben hat. Bereits ARCHIPELAGO war in 2018 ein Meilenstein, mit Like a rising sun legt die Band noch eine große Schippe drauf. Was braucht es da Gov't Mule Standards. |
Razvaz
gepostet am: 22.08.2020 User-Wertung: 14 Punkte |
Die Shreds nehmen eine wunderbare Entwicklung in musikalische Breiten, welche ihr Debütalbum Googbye July nie Anlass zu hoffen gegeben hat. Bereits ARCHIPELAGO war in 2018 ein Meilenstein, mit Like a rising sun legt die Band noch eine große Schippe drauf. Was braucht es da Gov't Mule Standards. |
Razvaz
gepostet am: 22.08.2020 User-Wertung: 14 Punkte |
Die Shreds nehmen eine wunderbare Entwicklung in musikalische Breiten, welche ihr Debütalbum Googbye July nie Anlass zu hoffen gegeben hat. Bereits ARCHIPELAGO war in 2018 ein Meilenstein, mit Like a rising sun legt die Band noch eine große Schippe drauf. Was braucht es da Gov't Mule Standards. |
Jens Reuter
gepostet am: 18.09.2021 User-Wertung: 14 Punkte |
Der aktuelle Longplayer lag in einem Frankfurter Second-Hand-Laden noch eingeschweisst für 1 € auf dem Grabbeltisch. Habe nicht großartig überlegt, ob ich das kenne was da drauf ist, sondern eingesackt. Da ich mit CDs handele, war die Scheibe eigentlich für den Weiterverkauf gedacht. Weil ich aber ganz gerne weiß, was ich verkaufe, habe ich mich damit ein wenig beschäftigt und mir die Stücke bei Youtube angehört. Danach war die Scheibe nicht mehr für den Weiterverkauf gedacht, sondern bereichert meine Sammlung. |