Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Solothus: Realm Of Ash & Blood (Review)

Artist:

Solothus

Solothus: Realm Of Ash & Blood
Album:

Realm Of Ash & Blood

Medium: CD/Download
Stil:

Doom / Death Metal

Label: 20 Buck Spin / Soulfood
Spieldauer: 42:42
Erschienen: 27.03.2020
Website: [Link]

Finnen und Doom Death - damit verbinden in erster Linie jüngere Semester das opulente Theater von Swallow The Sun, doch die Geschichte des Genres reicht im Land der tausend Seen faktisch weit zurück, wobei man von Genre-Liebhabern ehrfürchtig in den Mund genommenen Namen wie Thergothon begegnet. Deren Erbe SOLOTHUS, die nun ihr bereits drittes Album vorlegen, hört man das allerdings nicht direkt an.

Statt Orgeln, Staubsauger-Stimme und Zeitlupen-Schlagzeugspiel bringt "Realm Of Ash & Blood" eine Verschmelzung von Black-Sabbath-verdächtigen-Riffs mit ein bisschen Epik wie bei beispielsweise Candlemass und verhalltem Grölen zu Gehör, durchsetzt von hörbar bedachtsam komponierten Gitarrenleads bzw. -solos und geprägt um im gegebenen Rahmen viel Abwechslung, was Tempo und Dynamik (verzerrte und unverzerrte Parts im Wechsel) angeht.

Würde hier jemand richtig singen, käme der eine oder andere richtiggehend pathetische Song zustande, den man inklusive Fantasy-Ästhetik und kriegerischen Lyrics dann ohne weiteres Anhängern der Epic-Metal-Masche verkaufen könnte. So jedoch, wie SOLOTHUS ihr Schaffen begreifen, vollführen sie mindestens mit ihren zwei Longtracks - 'The Gallows' Promise' (neun Minuten) und dem Titelstück (zehn) - einen langsamen Doppelschlag den Fans von insbesondere Coffins und Hooded Menace, um aktuelle Zeitgenossen der Band zu nennen, gern einstecken. Die kürzeren Tracks dazwischen spiegeln nur noch einmal wider, wie flexibel das Quintett kompositorisch ist.

FAZIT: Die unflexiblen Vocals werfen als einziges Gestaltungsmittel einen Schatten auf SOLOTHUS Werk. Das Debüt der Gruppe beim amerikanischen Label 20 Buck Spin ist zwar kein Funeral-Doom-Requiem, wird aber stellenweise von Kari Kankaanpääs dumpfen Gegrummel ausgebremst. Unterm Strich darf man das Ding noch als facettenreichen Gruft-Soundtrack bewerten, bloß schöpft die Band ihr Potenzial noch nicht im vollen Umfang aus.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2396x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Father of Sickness
  • The Watcher
  • The Gallows' Promise
  • Last Breath
  • Below Black Waters
  • Chasm Of Shattered Bones
  • A Rain Of Ash

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!