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Stallion: Slaves of Time (Review)
Artist: | Stallion |
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Album: | Slaves of Time |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | High Roller / Soulfood | |
Spieldauer: | 45:22 | |
Erschienen: | 28.02.2020 | |
Website: | [Link] |
Über eine Band wie STALLION würde man im Englischen schreiben, sie würden "from strength to strength" gehen, denn im Lauf ihrer noch nicht einmal zehnjährigen Karriere hat sie bisher weder eine Schlappe verzeichnet noch überhaupt zu irgendeinem Zeitpunkt länger verschnauft. Die Frage, ob den Süddeutschen nicht doch in naher Zukunft die Puste ausgeht, soll hier nicht diskutiert werden; fest steht, dass ihr neues, drittes Album ein weiterer Bringer ist, der sogar seinen beileibe nicht schwachen Vorgänger übertrifft.
Dabei haben sich STALLION nicht sonderlich weiterentwickelt, sondern "nur" ihre kompositorischen Fähigkeiten verfeinert, was zu mehr Abwechslung und noch schneller auf den Punkt kommenden Tracks führte, ohne dass der Eindruck entstünde, die Songwriter hätten das ganze überhastet in Angriff genommen. Das widerlegen schon die Texte, denn auch wenn es sich nicht um eine Konzeptplatte handelt, hat sich Frontmann Pauly dem Titel gemäß wieder allerlei Gedanken um Schnelllebigkeit und den beklagenswerten Zustand der Gesellschaft allgemein gemacht.
Das schließt gleichwohl typisch anmutende Metal-Lyrics nicht aus, und was das angeht, hält der Accept-mäßige Rocker als bestes Beispiel her. Nach der Einstiegshymne 'Waking the Demons' stellt die leicht umbesetzte Combo allerdings gleich den Referenz-Speed-Metal-Song des Frühlings (Sommers, Herbsts und Winters?) zur Diskussion: 'No Mercy' ist eine kaum in Worte zu fassende Über-Nummer, dicht gefolgt vom rollenden 'Brain Dead', der Thrash-Harke 'Merchants of Fear' "Slaves of Time" und dem Exciter-meets-Savage-Grace-Geschoss 'Kill the Beast'.
Die siebenminütige Ballade 'Die With Me' markiert die Überraschung schlechthin auf 'Slaves of Time' und dient zielgenau mittig in der Trackliste platziert als einzige Verschnaufpause von diesem durch und durch packenden, unbedingt gegenwartsrelevanten Ritt durch die Metal-Historie.
FAZIT: "Slaves of Time" ist STALLIONs vorläufiges Meisterwerk und schon jetzt ein heißer Kandidat für den Titel "Classic-Metal-Scheibe des Jahres".
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Waking the Demons
- No Mercy
- Time To Reload
- All In
- Brain Dead
- Die With Me
- Merchants of Fear
- Dynamiter
- Kill the Beast
- Meltdown
- Mounting the World (2013) - 13/15 Punkten
- Rise and Ride (2014) - 12/15 Punkten
- Slaves of Time (2020) - 13/15 Punkten
- Christmatized (2020) - 12/15 Punkten