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Vandenberg: 2020 (Review)

Artist:

Vandenberg

Vandenberg: 2020
Album:

2020

Medium: CD/Download
Stil:

Hardrock

Label: Mascot / Rough Trade
Spieldauer: 49:29
Erschienen: 29.05.2020
Website: [Link]

Die Wieder- … äh, Niederländer VANDENBERG sind Hardrock-Fans früherer Stunden durch drei ordentliche Alben in der ersten Hälfte der 1980er in guter Erinnerung geblieben, und ihr Namengeber Adrian VANDENBERG, der zu den bekanntesten Gitarrenvirtuosen der Shredding-Hochphase gehört, nahm an einigen der wichtigsten Whitesnake-Produktionen teil, wohingegen seine Projekte Manic Eden und Moonkings weniger bekannt sein dürften.

Seine reformierte "Hauptband" hat sich nunmehr mit Neu-Rainbow-Sänger Ronnie Romero verstärkt, der bekanntlich in den Fußstapfen eines verstorbenen kleinen Mannes mit großer Stimme wandelt; so kommt es auch, dass 'Shadows of the Night' wie später auch 'Light Up the Sky' vom Start weg an einige der flotten Dio-Nummern ('Stand Up and Shout', etc.) gemahnt. Diese Tracks weisen aber auch einen typischen Melodic-Rock-Refrain mit sleazy Unterton auf, derweil man bei 'Freight Train' und 'Shitstorm - beides schwer groovende Midtempo-Schleicher mit sofort einprägsamem Chorus - schwören könnte, die Nummern in ähnlicher Form schon mehrere Male von verschiedenen anderen Kapellen geboten bekommen zu haben.

Die melancholische Power-Balladen 'Let It Rain' und 'Burning Heart', eine Neuaufnahme des Gassenhauers vom selbst betitelten Einstand der Combo, der 1982 erschien erweitern die stilistische Bandbreite auf fürs Genre angemessene Art. 'Ride Like the Wind' wiederum erinnert mit seinem dezent orientalischen Hauptmotiv kurioserweise ein bisschen an ABBAs 'Voulez-vous', wobei die Dichte an potenziellen Hits auf "2020" quasi ebenso hoch ist wie auf den bahnbrechenden Alben der schwedischen Pop-Legende.

VANDENBERG halten sich andererseits - das dürfte schon beim Lesen der Songtitel ersichtlich werden - an vielen textlichen Allgemeinplätzen auf ('Shout', auch musikalisch ein austauschbar stampfender Flop), und zum Ende hin verliert das Material generell einen Teil seiner Durchschlagskraft, weshalb das abschließende Geplätscher 'Skyfall' eher antiklimaktisch anmutet.

FAZIT: Adrian VANDENBERG, Tank-Bassist Randy van der Elsen, Studio-Drummer Koen Herfst und Ronnie Romero
haben zusammen mit zwei namhaften Rhythmus-Gästen (Rudy Sarzo, Brian Tichy) unter Mega-Producer Bob Marlette (Black Sabbath, Alice Cooper, Marilyn Manson, Rob Zombie) ein erzkonservatives Hardrock-Album vorgelegt und punkten darauf über ihre unbestreitbare Souveränität bzw. Erfahrung hinaus mehr oder weniger ausschließlich durch spürbare Begeisterung an der Sache, die sich zu ihrem Glück auf den Hörer überträgt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5027x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Shadows of the Night
  • Freight Train
  • Hell and High Water
  • Let It Rain
  • Ride Like the Wind
  • Shout
  • Shitstorm
  • Light Up The Sky
  • Burning Heart
  • Skyfall

Besetzung:

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