Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Wardaemonic: Acts of Repentance (Review)

Artist:

Wardaemonic

Wardaemonic: Acts of Repentance
Album:

Acts of Repentance

Medium: CD/Download
Stil:

Black Metal

Label: Transcending Obscurity
Spieldauer: 45:40
Erschienen: 20.03.2020
Website: [Link]

Australien ist seit den frühen 1990ern für barbarische War-Metal-Bands bekannt, und in diese Tradition reihen sich WARDEMONIC nahtlos ein. Das Quartett setzt erstmals verstärkt auf schleppende Parts statt wie bislang nahezu durchgehender Raserei, was ihm hörbar gut getan hat. "Acts of Repentance" geht ohne weiteres als abwechslungsreichste Platte in seiner Diskografie durch.

So gesehen weicht die Combo spätestens jetzt von der "reinen Lehre" des Subgenres ab, denn die fünf konzeptionell als Suite angelegten Tracks beruhen zwar auf barbarischer Raserei, sind aber zu raffiniert gestrickt, um als orthodox "kriegerisch" durchzugehen. Dazu genügt es bereits, ihre Spielzeiten zur Kenntnis zu nehmen.

Alle Stücke weisen Überlänge auf und strotzen vor stimmungsvoll melodischen oder qualvoll schleifenden Passagen, die dem dominanten Blastbeat-Black-Metal à la Marduk oder Setherial gegen Ende der 1990er eine noch tiefere Intensität verleihen. Insbesondere das eröffnenden 'Introspection' und 'Castigation' - mit über zwölf Minuten und sich hochschraubender Dramatik das Herzstück von "Acts of Repentance" - leben von den Kontrasten, die der growlende Schlagzeuger Maelstrom und seine Mitstreiter setzen.

Dass WARDEMONICs Bassist auch einen Synthesizer verwendet, steht bezeichnend für die Öffnung des Vierers über ihre Szene-Blase hinaus nach außen hin. Auch weil die beiden Gitarristen dissonante Zweistimmigkeit forcieren, kännte man die Scheibe sogar glatt als französisches Erzeugnis missverstehen.

FAZIT: WARDEMONIC stellen sich auf ihrem neuen Album und vorläufigen Schaffenszenit als Schwarzmetall-Soldaten mit Hang zum Atmosphärischen heraus - gut so denn abgesehen von Revenge haben selbst Destroyer 666 eingesehen, dass man mit primitiven Kriegserklärungen nur bis zu einem gewissen Punkt gelangt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3324x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Act I - Introspection
  • Act II - Admission
  • Act III - Castigation
  • Act IV - Sufferance
  • Act V - Repentance

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Schreibe das folgende Wort rückwärts: Regal

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!