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Black Label Society: Doom Crew Inc. (Review)
Artist: | Black Label Society |
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Album: | Doom Crew Inc. |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hardrock / Heavy Metal |
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Label: | Spinefarm / Universal | |
Spieldauer: | 56:23 | |
Erschienen: | 26.11.2021 | |
Website: | [Link] |
Braucht man noch weitschweifige Worte über BLACK LABEL SOCIETY zu verlieren? Rampensau Zakk Wylde und Co. haben eine der devotesten weltweiten Fangemeinschaften überhaupt und stehen seit Jahren für konstantes "Abliefern", ohne sich stilistisch großartig verbiegen zu müssen. Dass auch ihr neues Album wieder eine ausgewogene Mischung aus Black-Sabbath-Hardrock, Classic Rock generell und altbewährtem Liedermachertum ab circa den 1960ern bietet, dürfte darum keine Überraschung darstellen.
Gitarrist Dario Lorina wurde mittlerweile offiziell ins Line-up integriert und setzt sogar vereinzelt eigene Akzente. Wylde lässt es ihm gerne durchgehen, weil er weiß, dass er das Aushängeschild der Band bleibt, sei es in von der instrumentalen Seite lebenden Nummern mit fettestem Punch wie ´Forsaken´ oder während einer ´Farewell Ballad´ (der Titel erklärt die Ausrichtung), die das sowohl kraftvolle als auch fragile Organ des Frontmanns hervorhebt.
Apropos: Das halb akustisch vorgetragene Doppel aus ´Forever and a Day´ und ´Love Reign Down´ (inklusive Hammondorgel) bewegt sich zwischen Ozzy Osbournes Nerv-Nummer ´Dreamer´ und einer ganz klassischen Beatles--Klavier-Ballade mit schönem Satzgesang von Wylde, dessen Stimme mittlerweile gar nicht mehr gedoppelt zu werden braucht, um Souveränität auszustrahlen.
Das stoisch stampfende ´Set You Free´ schlägt mit seinem elegischen Refrain in die gleiche Kerbe wie das entsprechend klagende ´End of Days´, doch diese beiden Tracks gehören zu den unscheinbaren und strenggenommen unerheblichen Momenten auf "Doom Crew Inc.". Die Highlights sind unterdessen umso zahlreicher - der mit virtuosem Solo veredelte Stoner Blues ´Ruins´ sowie die wie Sabbaths ´Sabbra Cadabra´ swingenden Stücke ´Destroy & Conquer´ und ´Gather all my Sins´ beispielsweise.
Das abwechselnd laut verzerrte und sachte wabernde ´You Made Me Want to Live´ ist ebenso wie im letzten Drittel ´Gospel of Lies´ psychedelischer Doom mehr oder minder reinen Wassers, wobei man sie alle ebenfalls im gehobenen Mittelfeld ansiedeln darf, was die gesamte Diskografie der Combo angeht.
FAZIT: Das elfte BLACK LABEL SOCIETY-Studioalbum gehört wie nach mehreren Treffern erwartbar zu den besseren im Katalog der Band. Wer modern aufgezogenen und dennoch zeitlosen Schlepp-Metal bis Heavy Rock schätzt, kommt an den bärtigen Herren nicht vorbei.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Set You Free
- Destroy & Conquer
- You Made Me Want to Live
- Forever and a Day
- End of Days
- Ruins
- Forsaken
- Love Reign Down
- Gospel of Lies
- Shelter Me
- Gather all my Sins
- Farewell Ballad
- Bass - John “J.D.” DeServio
- Gesang - Zakk Wylde
- Gitarre - Zakk Wylde, Dario Lorina
- Schlagzeug - Jeff Fabb
- Catacombs Of The Black Vatican (2014) - 10/15 Punkten
- Sonic Brew: 20th Anniversary Blend 5.99 - 5.19 (2019)
- Doom Crew Inc. (2021) - 12/15 Punkten
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