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Blackdeath: Also sprach das Chaos (Review)
Artist: | Blackdeath |
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Album: | Also sprach das Chaos |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | EAL Productions | |
Spieldauer: | 34:00 | |
Erschienen: | 08.10.2021 | |
Website: | [Link] |
Sogenannten Raw Black Metal hört und spielt man im weiten Russland gerne, auch wenn die "Szene" des Landes, falls man das überhaupt so nennen darf, sehr überschaubar ist und man derzeit vielleicht spontan an die beiden Kunsthall-Produktionen-Acts Devilgroth und Nordgeist denkt. BLACKDEATH hingegen zählen in Anbetracht ihres Gründungsjahrs 1998 zu den Veteranen in ihrer Umgebung und bringen 2021 ihr zehntes Studioalbum heraus.
"Also sprach das Chaos" ist einmal mehr Stoff für geschmäcklerische Gemüter und der deutschen Sprache zugetan, wie es bereits mehrere Titel innerhalb der Diskografie des Kernduos gewesen sind. Das seit je provokante Projekt stellt 2021 zwei jeweils eine Viertelstunde und fast 20 Minuten dauernden Tracks zur Diskussion, die in ihrer Komplexität nicht sonderlich weit von den jüngeren Werken der Österreicher Abigor entfernt sind, bloß dass sich diese mit ihrem kalt mechanischen Sound weiter aus dem Fenster lehnen.
BLACKDEATH bleiben hingegen im Großen und Ganzen der alten Schule verhaftet. Die beiden Kompositionen erinnern dahingehend an ausgezeichnet produzierte Ausnahme-Demos aus den 1990ern (Nocte Obductas erste Kassette kommt in den Sinn), dass nach der sorgfältigen Einspielung der Instrumente wenig bis nichts am Sound gefeilt wurde. Der Mix ist transparent und stellt einmal mehr den für BLACKDEATH charakteristischen Bass als Melodieinstrument in den Vordergrund.
Die Verzahnung manchmal gegenläufiger Melodien macht sowieso einen wesentlichen Reiz der Gruppe aus. Die Geister scheiden sich indes immer noch an den hysterischen Vocals, merkwürdigen Soundeffekten und ("antikosmischen") Inhalten generell, obwohl Para Bellum und Abysslooker von der martialischen Schiene weggekommen zu sein scheinen, die beispielsweise "Satan macht frei" 2004 verfolgte.
FAZIT: Fiebriger Black Metal zwischen roh und raffiniert mit latent hysterischer Atmosphäre und hohem kompositorischem Aufwand realisiert - BLACKDEATH bleiben ein Spezialistenthema und eine der exzentrischsten Extrem-Metal-Acts der Gegenwart, sympathischerweise ohne sich Image-technisch hervorzutun.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Paralysiertes Äquinoktium
- Im Labyrinth
- Bass - Para Bellum
- Gesang - Para Bellum
- Gitarre - Abysslooker
- Schlagzeug - Maya
- Also sprach das Chaos (2021) - 10/15 Punkten
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