Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Hellamor / Red Stone Chapel: Hellamor / Red Stone Chapel (Review)

Artist:

Hellamor / Red Stone Chapel

Hellamor / Red Stone Chapel: Hellamor / Red Stone Chapel
Album:

Hellamor / Red Stone Chapel

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Stoner / Garage / Doom

Label: Go Down / Cargo
Spieldauer: 39:27
Erschienen: 09.04.2021
Website: -

Da die beiden hier zusammen eine Platte veröffentlichenden Bands schon zu vielen Gelegenheiten gemeinsam Konzerte gegeben haben, drängt sich eine Kollaboration nachgerade auf - zumal man sich als eine stilistische Nische bedienender Musiker klugerweise generell zusammenschließt, um die in überschaubarem Maß vorhandenen Ressourcen gebündelt nutzen zu können. Unabhängig davon gehören Split-Releases im harten Untergrund bekanntlich zum guten Ton.

Und gut ist er in diesem Fall auch wirklich: Kennt noch jemand die deutsche Doom-Kapelle Calamus? Deren Sänger und Schlagzeuger firmieren seit 2004 unter dem weitaus "garagiger" ausgerichteten Banner HELLAMOR und fliegen immer noch unter dem Radar der breiteren Masse, obwohl sie unter anderem 2011 das starke Album "Relief" aufgenommen haben … ungerechtfertigterweise ohne die Unterstützung einer Plattenfirma. Umso mehr freut man sich nun über das bereits fünfte Lebenszeichen der Heidelberger. Bei "High Volume Rituals" handelt es sich um eine EP, die das stilistische Spektrum der Gruppe kompakt in drei Songs abbildet.

Nach dem fast leichtfüßig vor sich hin federnden ´Hourglass´ kommt ´I Can Hear It´ mit kerniger Street-Rock-Attitüde daher und schmeckt durchaus streng nach frühem Grunge; auf den aktuellen Ohrwurm der Band muss man bis zu ´Never Taught Me´ warten, als wollte sie ihren Komplizen eine Steilvorlage geben.

Die nehmen RED STONE CHAPEL souverän an. Ihr gerade rhythmisch betont vertracktes Vorzeige-Stück ´The Paper King´ ist zugleich auch das Highlight dieser uneingeschränkt empfehlenswerten Scheibe, wobei der bleischwere Southern- und Blues-lastige Rock der seit 2009 existierenden Combo gelegentlich an die Amerikaner Sludge erinnert. Die beiden letzten der vier Tracks wurden live bei einem Konzert mitgeschnitten und machen Lust auf ein ebensolches der ebenfalls einheimischen Formation.

FAZIT: Zweimal cooler Stoner-, Psych-, Heavy-Kram aus heimischen Gefilden mit ausgesprochen vielen Klangfarben - RED STONE CHAPEL und HELLAMOR knallen uns acht abriebfeste Genre-Nummern vor den Latz, bei denen Vielfalt statt stumpfer Riff-Schrubberei Trumpf ist.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2711x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • HELLAMOR
  • Fallen Saint
  • Hourglass
  • I Can Hear It
  • Never Taught Me
  • RED STONE CHAPEL
  • The Paper King
  • Progress In Work
  • Genius Junction
  • Thieves In The Attic

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Schreibe das folgende Wort rückwärts: Regal

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!