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Imperial Triumphant: An Evening with Imperial Triumphant (Review)
Artist: | Imperial Triumphant |
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Album: | An Evening with Imperial Triumphant |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Century Media / Sony | |
Spieldauer: | 57:08 | |
Erschienen: | 26.11.2021 | |
Website: | [Link] |
Der Kampf um die vorderen Ränge auf der Liste der zwingenden Corona-Verlegenheits-Live-Alben im Metal-Bereich geht in die nächste Runde… aber vielleicht möchten IMPERIAL TRIUMPHANT mit ihrem Beitrag gar keinen Fehdehandschuh hinwerfen, sondern einfach nur die Gelegenheit nutzen, um zu zeigen, dass ihr komplexer, avantgardistischer Extrem-Metal auch im vollen Umfang auf einer Bühne umsetzbar ist.
Das im New Yorker Slipper Room - hierbei handelt es sich um ein geschichtsträchtiges Varieté-Theater - mitgeschnittene Material auf "An Evening With…" stammt fast ausschließlich von "Alphaville", dem jüngsten Studioalbum der Gruppe.
Aberwitzige Übergänge von Gitarren-Noise zu stehenden Orgeltönen, von Samples knisternder Jazz-LPs zu mathematisch verschachtelten Riffs, von punktgenau gesetzten Dissonanzen und Brüll-Vocals zu improvisatorischen Bass-Schlagzeug-Grooves der stolpernden Sorte gehören auch live zum guten (fiesen) Ton von IMPERIAL TRIUMPHANT. Der Sound entspricht dem gängigen Studio-Niveau, ein Publikum hört man unter den gegebenen Umständen selbstverständlich nicht.
Tracks wie das geräuschhafte ´Chernobyl Blues´ entsprechen eher klanglichen Events als Songs im herkömmlichen Sinn, doch das dürfte für Fans der Combo keine neue Erkenntnis sein. Logischerweise unterscheiden sich einige Stücke mehr oder weniger stark von den Originalfassungen, weil IMPERIAL TRIUMPHANT bekanntermaßen zum Jammen neigen und die Eigenart an den Tag legen, sich vorsätzlich selbst ein bis zwei Beine zu stellen.
Anspieltipp nichtsdestoweniger: das chaotische ´Swarming Opulence´ mit seinem Blechbläser-Intro.
FAZIT: Avantgarde Metal ist zu einem Schimpfwort für pseudo-intellektuelle Nichtmusik geworden, und obwohl IMPERIAL TRIUMPHANT konventionelle Hörgewohnheiten infrage stellen, kommt niemand an der Band vorbei, der grenzenloses Experimentieren verlangt. Dass die Band auch live mitreißt, ist mit diesem Mitschnitt bewiesen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1] Rotted Futures
- 2] Atomic Age
- 3] Chernobyl Blues
- 4] Cosmopolis
- 5] Alphaville
- 6] Transmission To Mercury
- 7] Swarming Opulence
- 8] The Greater Good
- Bass - Steve Blanco
- Gesang - Zachary Ilya Ezrin
- Gitarre - Zachary Ilya Ezrin
- Keys - Steve Blanco
- Schlagzeug - Kenny Grohowski
- Shrine to the Trident Throne (2014) - 12/15 Punkten
- Alphaville (2020) - 11/15 Punkten
- An Evening with Imperial Triumphant (2021)
- Spirit of Ecstasy (2022) - 13/15 Punkten
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