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Lizzard: Eroded (Review)
Artist: | Lizzard |
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Album: | Eroded |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Pelagic/ Soulfood | |
Spieldauer: | 44.:32 | |
Erschienen: | 02.04.2021 | |
Website: | [Link] |
Mit dem Signing von LIZZARD haben die Berliner Pelagic - bekanntlich das Label von The-Ocean-Mastermind Robin Staps - endlich mal den Stock aus ihrem Allerwertesten gezogen, denn die Franzosen spielen ausnahmsweise keinen mehr oder minder herkömmlichen Post Metal, sondern zackigen Alternative Prog im Fahrwasser von Dead Letter Circus oder Klone, um in ihrem eigenen Land zu bleiben.
Ansonsten verweist die Plattenfirma noch korrekt auf Soen und Karnivool respektive deren Inspiration Tool, wohingegen die angeführten Assoziationen zu Queens of the Stone Age und Deftones eher befremden. Wie dem auch sei: Die Songs auf „Eroded“ kommen erfreulich kompakt daher – strenggenommen dank Gitarrist Mathieu Ricous fester gewordener Stimme noch ein bisschen treffsicherer als auf „Shift“ (2018) – und gefallen vor allem in ihren leichtfüßigen Momenten, weil diese das melodische Feingefühl des Trios hervorheben.
Was dessen viertem Album fehlt, sind eine Handvoll großer Hooks, denn vor allem gegen Ende wird´s doch ein bisschen zu selbstverliebt, als ob sich da jemand alten Artrockfans andienen wollte. Für eine Gruppe, die genau 14 Jahre existiert, zeugt die Scheibe von Musikern, die ungeachtet von Originalitätsfragen mit dem, was sie tun, völlig im Reinen zu sein scheinen.
Kurzum, bei LIZZARD handelt es sich um absolute Überzeugungstäter, und dementsprechend harmonisch gestaltet sich auch der Gesamteindruck, den "Eroded" hinterlässt. Man merkt hübsch gedrungenen Glanzlichtern wie ´Blowdown´, ´Haywire´ und ´Usque Ad Terram´ - die drei Fixpunkte und Anspieltipps - deutlich an, dass die Band ihre auf Touren mit durchaus schwergewichtigen Kollegen (etwa Gojira) Live-Erfahrung Erfahrung gewonnen hat, die in ihre jüngsten Songwiting-Sessions eingeflossen ist.
FAZIT: LIZZARD spielen auf ihrem dritten Album leicht überdurchschnittlichen Modern Prog Metal, entbehren aber noch mindestens einer Über-Nummer. Beim nächsten, vierten Mal dann der Klassenaufstieg?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Corrosive
- Blowdown
- Haywire
- Flood
- Hunted
- The Decline
- Eroded
- Usque Ad Terram
- Blue Moon
- Inertia
- Avalanche
- Bass - William Knox
- Gesang - Mathieu Ricou
- Gitarre - Mathieu Ricou
- Schlagzeug - Katy Ewell
Interviews:
-
keine Interviews