Partner
Services
Statistiken
Wir
Necronautical: Slain In The Spirit (Review)
Artist: | Necronautical |
|
Album: | Slain In The Spirit |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Black Metal |
|
Label: | Candlelight / Universal | |
Spieldauer: | 55:12 | |
Erschienen: | 20.08.2021 | |
Website: | [Link] |
Sie mögen ihren dezent sinfonisch verzierten Black Metal konservativ, diese Briten: Auf NECRONAUTICALs vierter LP wird man keine Neuerungen vernehmen, doch was das Quartett anpackt, hat weiterhin Hand und Fuß.
Ein bisschen jüngere Cradle Of Filth ohne Vampire und Lovecraft hier, einige atonale Riffs und schräge Harmonien aus dem Fundus des Akercocke-Nachfolgers Voices dort, und anderswo sakrale Orgel-Einlagen einschließlich spukhafter Sopran-Parts - fertig ist eine opulente Klangkulisse mit kompositorischem Mehrwert.
Wo beispielsweise Dimmu Borgir nur noch möglichst überladene Soundkonstrukte feilbieten, statt erst mal eine solide Song-Struktur zu etablieren, würden die Lieder dieser Combo im Grunde genommen bei allen Haken, die sie schlagen, auch ohne den ganzen Zierrat wunderbar funktionieren, weil sie logischen Spannungsbögen folgen und mit Hooks ausgestattet sind.
stehen stampfende, Riff-orientierte Passagen wie im leicht überlangen ´Pure Consciousness Event´ sehr gut, weshalb sie so etwas getrost häufiger bringen dürfen.
Das eingängige ´Occult Ecstatic Indoctrination´ beispielsweise vermittelt etwas vom feudalen Bombast des zweiten Albums von The Kovenant ("Nexus Polaris", noch unter dem Namen Covenant erschienen), während das vertrackte ´Necropsychonautics´ den überdrehten Fleshgod Apocalypse zeigen könnte, wie man solche Musik aufzieht, ohne albern zu wirken.
Und als wären die einzelnen Stücke nicht schon jeweils für sich genommen kleine akustische Reisen mit nicht immer absehbarem, aber stimmigem Ende, vollzieht auch "Slain In The Spirit" als zusammenhängendes Werk eine logische Bewegung, die im dramatischen ´Disciple´ gipfelt.
In Sachen Songwriting haben die Briten ihr Potenzial noch nicht vollends ausgeschöpft, aber …
FAZIT: … "Slain In The Spirit" dürfte das Vorzeige-Sympho-Black-Metal-Album 2021 werden, falls Dani Filth und Co. keine Überraschung in der Hinterhand halten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ritual & Recursion
- Occult Ecstatic Indoctrination
- Slain In The Spirit
- Hypnagogia
- Pure Consciousness Event
- Necropsychonautics
- Contorting In Perpetuity
- Death Magicking Triumphant
- Disciple
- Apotheosis (2019) - 8/15 Punkten
- Slain In The Spirit (2021) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews